Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui
Im finnischen Exil verfasstes Parabelstück von Bertolt Brecht von 1941, das die Machtergreifung Hitlers in das amerikanische Gangstermilieu verlegt.
Der Tag
1922 gegründeten linksliberale Tageszeitung (bis 30. Juni 1930 dann Der Wiener Tag). Chefredaktion: Maximilian Schreier, ab 1934 Vinzenz Ludwig Ostroy und Rudolf Kalmar. Zu den Autoren des Feuilletons zählten Richard A. Bermann, Max Brod, Robert Musil, Joseph Roth, Erich Kästner, Gina Kaus, Annemarie Selinko und andere.
Deutsch, Julius
1884-1968, sozialdemokratischer österreichischer Politiker, von 1920 bis 1933 Abgeordneter im Nationalrat; General im Spanischen Bürgerkrieg; danach Exil in den USA, verheiratet mit der Schriftstellerin Adrienne Thomas
Deutsche Freiheitsbibliothek
Bibliothek aus Dokumenten, die kommunistische Schriftsteller und Journalisten gemeinsam im Exil zusammengeführt hatten, um ein Braunbuch über Reichstagsbrand und Hitlerterror zu veröffentlichen. Das Projekt – auch „Bibliothek der verbrannten Bücher“ genannt – strebte eine umfangreiche und detaillierte Dokumentation an.
Dix, Otto
1891-1969, deutscher Maler und Grafiker, expressive Gemälde und Grafikzyklen zum ersten Weltkrieg, 1933 Entlassung von seiner Professor an der Kunstakademie in Dresden durch die Nationalsozialisten, 1938 vorübergehende Inhaftierung.
Dollfuß, Engelbert
(1892-1934), österreichischer Politiker, von 1932 bis 1934, Begründer des austrofaschistischen Ständestaates, wurde im Juli 1934 ermordet
Dos Passos, John
(1896-1970), US-amerikanischer Schriftsteller
Duchamp, Marcel
1887-1968, französischer Maler und Objektkünstler, berühmt geworden vor allem durch seine surrealistisch-dadaistischen Readymade-Kunstwerke, 1915-1919 sowie ab 1942 Wohnsitz in den USA
Dudow, Slátan
1903-1963, in Bulgarien geboren, war ein vor allem in Deutschland tätiger Regisseur und Drehbuchautor. Während der Zeit des Nationalsozialismus ging er nach Frankreich, später in die Schweiz ins Exil.
Editions Prométhée
Verlagsdruckerei in der französischen Stadt Straßburg, in der 1933 – 1940 zahlreiche antifaschistische deutschsprachige Bücher erschienen