Arno Kikoler: Symphonieorchester des Kulturbunds Deutscher Juden, Fotografie (ca. 1934-36)
Wann genau der Fotograf Arno Kikoler diese Fotografie des Symphonieorchesters des Kulturbunds Deutscher Juden in Berlin machte, ist nicht bekannt. Sie zeigt 38 Ensemblemitglieder zusammen mit dem Dirigenten Josef Rosenstock, der das Orchester von seiner Gründung 1933 bis 1936 leitete.
Thomas Manns Schreibtisch
Für Thomas Mann bildete die gewohnte Atmosphäre des eigenen Arbeitszimmers zeitlebens eine wichtige Grundlage kreativer Produktivität. Ein vertrautes Umfeld sei sehr bedeutsam für einen Schriftsteller, notierte er 1941 auf Englisch und meinte damit seine eigenen Bücher und Wände, die Aussicht aus seinem Arbeitszimmer („his accustomed books and walls, the view from the window of his study“), vor allem aber seinen eigenen Schreibtisch („his own desk“).
Thomas Manns Reisekoffer
Die Initialen „H.P.“, die groß auf der Oberseite von Thomas Manns Reisekoffer prangen, weisen ihn als vormaliges Eigentum von Hedwig Pringsheim (1855-1942), der Schwiegermutter des Schriftstellers, aus.
Paul Dessau
Geboren am 19. Dezember 1894 - Gestorben am 28. Juni 1979Komponist, DirigentPaul Dessau lebte seit Ende der 1920er Jahre in Berlin. Er arbeitete zunächst als Dirigent an der Städtischen Oper Berlin, die unter der Leitung des Generalmusikdirektors Bruno Walter stand. Dessau war jedoch kein Freund des Opernbetriebs, vielmehr drängte es ihn zu eigenen Kompositionen, und diese Begabung konnte er beim Film ausleben.
Sonderausstellung: Max Beckmann
Max Beckmann und Stephan Lackner
Mit der Kunst Max Beckmanns kam Stephan Lackner bereits als junger Mann in Frankfurt am Main in Berührung, als er im Hause der befreundeten Familie des Amtsgerichtsrates Ernst Levi verkehrte, deren Sohn Bernhard Heiden sein bester Freund wurde. Die Arbeiten Max Beckmanns dort machten einen starken Eindruck auf ihn.
Thomas Mann: Tagebucheintrag vom 15. März 1933
Die Tagebuch-Aufzeichnungen Thomas Manns vom 15. März 1933 vermitteln einen Eindruck von der großen Verunsicherung, die das jäh über den Schriftsteller hereingebrochene Exil-Schicksal bedeutete.
Elisabeth Bergner
Geboren am 22. August 1897 - Gestorben am 12. Mai 1986SchauspielerinElisabeth Bergners schauspielerischen Erfolg auf der Theaterbühne leitete Max Reinhardts Inszenierung von Wie es euch gefällt am 25. April 1923 ein: „Bergner! Bergner! rief die Galerie. Und wir, die wir dabei waren, nuckelten mit dem Kopf und segneten sie und wünschten ihr alles Gute.
Sonderausstellung: Max Beckmann
Max Beckmann: Doppelbildnis Max Beckmann und Quappi, Gemälde (1941)
Wenn so häufig von dem Künstler Max Beckmann und dessen Exil die Rede ist, so darf doch nicht vergessen werden, dass seine Frau, Mathilde „Quappi“ Beckmann geborene Kaulbach, dieses Exil mit ihm geteilt hat. Sie hat erlebt, wie er in Deutschland als „entartet“ diffamiert und von der Kunstgewerbeschule in Frankfurt 1933 entlassen wurde.
Sonderausstellung: Max Beckmann
Max Beckmanns an Lilly von Schnitzler
Eigenhändiger Brief, Paris 29. März 1939Max Beckmann hatte seit Oktober 1938 zu der Amsterdamer Wohnung Rokin 85 zusätzlich eine Pariser Wohnung in der rue Massenet in Paris, wollte er doch schließlich in diese Stadt gänzlich übersiedeln. Das hat der Beginn des Zweiten Weltkriegs verhindert.
Sonderausstellung: Max Beckmann
Wolfgang Frommel
Geboren am 08. Juli 1902 - Gestorben am 13. Dezember 1986Schriftsteller, JournalistWolfgang Frommel gehörte mittelbar zum Kreis um den Lyriker Stefan George – ihm selbst ist er nur einmal begegnet. Größere Bekanntheit erlangte der Schriftsteller mit der Publikation seines Buches Der dritte Humanismus (1932), das kurze Zeit nach Erscheinen von den Nationalsozialisten verboten wurde.