Oscar Zügel
Eine Flucht von Diktatur zu DiktaturGeboren am 18. Oktober 1892 - Gestorben am 5. März 1968MalerNach dem Studium an der Stuttgarter Kunstakademie entwickelte sich das Werk Oscar Zügels von der Neuen Sachlichkeit hin zur Abstraktion, mit der zunehmend zeitkritische Themen zum Bildinhalt wurden. Als im Frühjahr 1933 die Ausstellung "Zeichen und Bilder" mit Werken "entarteter" Kunst geschlossen wurde, befanden sich auch Arbeiten von Zügel darunter.
Die Vier im Jeep (1951)
Hans Sahls Mitarbeit am DrehbuchDer Autor Hans Sahl litt im amerikanischen Exil unter Geldnot, auch fehlte ihm eine berufliche Perspektive. Das Angebot einer Schweizer Filmproduktion zur Mitarbeit an einem Drehbuch war ihm daher sehr willkommen.
Hans Sahl: Brief an Ernst Lubitsch (15. März 1941)
Bevor er selbst am 1. April 1941 Europa in Richtung USA verließ, arbeitete Hans Sahl einige Monate in Marseille für Varian Fry und das Emergency Rescue Committee.
Sonderausstellung: Ulrich Becher
Leumundszeugnis für Ulrich Becher, 1943
H.L. Link bezeugt Ulrich Bechers antifaschistische GesinnungDas Leumundszeugnis, ausgestellt von dem in Pennsylvania wohnhaften ehemaligen Mitschüler und Immobilienmakler H. L.
Hermann Kesten: Brief an Walter Landauer (3. Juni 1938)
Am 3. Juni 1938 schrieb Hermann Kesten bestürzt an seinen Freund und Verlagskollegen Walter Landauer über den Tod Ödön von Horváths, der zwei Tage zuvor in Paris auf den Champs Elysées bei einem Sturm durch einen herabfallenden Ast ums Leben gekommen war.
Sonderausstellung: Ulrich Becher
Ulrich Bechers Nachwort zum Nürnberger Prozess
Für die von August Siemsen herausgegebene Zeitschrift La Otra Alemania / Das andere Deutschland verfasste Ulrich Becher 1946 einen Beitrag zu den Nürnberger Prozessen, der in zwei Teilen erschien.Mit den Prozessen ging Becher hart ins Gericht.
Nürnberger Gesetze
Die Diskriminierung und Verfolgung der jüdischen Bevölkerung wurde von den Nationalsozialisten in den ersten Jahren der Diktatur staatlich verankert: Per Gesetz wurden Juden zu Staatsangehörigen zweiter Klasse degradiert und schrittweise aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens ausgeschlossen.
Bodo Uhse: Die erste Schlacht, Tarnschrift (1938)
Bodo Uhses Bericht über das nach dem 1936 hingerichteten deutschen Kommunisten Etkar André benannte Bataillon, das in der 9., später dann 11. Internationalen Brigade im Spanischen Bürgerkrieg kämpfte, erschien 1938 als Buch in den Straßburger Editions Prométhée. Nach Deutschland gebracht und verbreitet werden konnte diese literarische Chronik der Ereignisse nur in Form einer Tarnschrift.
Klaus Mann: Brief an Else Lasker-Schüler, 28. Juni 1934
Der Schriftsteller Klaus Mann hatte im niederländischen Exil die bedeutende Zeitschrift "Die Sammlung" gegründet, die im Querido-Verlag erschien und sich politisch klar gegen die Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten aussprach. Nicht alle Künstlerinnen und Künstler im Exil befürworteten die ausdrückliche Positionierung der Zeitschrift, teils aus Vorsicht, teils aus unterschwelligem Opportunismus.
Klaus Mann: An die Abonnenten von Die Sammlung, Manuskript (1935)
Im Sommer 1935 war Klaus Mann gezwungen, den Lesern und Abonnenten seiner Zeitschrift Die Sammlung mitzuteilen, dass die Zeitschrift aus wirtschaftlichen Gründen ihr Erscheinen einstellen müsse. Bis zuletzt hatten er und Fritz H.