Uwe Johnson
Geboren am 20. Juli 1934 - Gestorben 23. Februar 1984SchriftstellerAls 11-Jähriger musste der in Pommern geborene Uwe Johnson mit seiner Familie vor der heranrückenden Roten Armee fliehen. Der Vater wurde nach Kriegsende verhaftet und kehrte nicht aus der sowjetischen Kriegsgefangenschaft zurück. Johnson lebte mit seiner Mutter und seiner Schwester ab 1945 zunächst im mecklenburgischen Reckwitz, dann in Güstrow.
Sonderausstellung: Max Beckmann
Arbeits- und Produktionsbedingungen im Exil
Häufig sind es die Namen erfolgreicher Künstler, die das Bild des Exil-Künstlers prägen.Doch dieses Bild ist ein trügerisches, denn die Hürde, im Exil überhaupt als Künstler wahrgenommen zu werden, ist groß. Viele bleiben unbeachtet.
Sonderausstellung: Max Beckmann
Niederlande
In den ersten Monaten nach der Machtübernahme Hitlers überquerten mutmaßlich rund 15.000 deutsche Flüchtlinge – vorwiegend getarnt als Touristen oder Durchreisende – die Grenze zu den Niederlanden.
Sonderausstellung: Max Beckmann
Max Beckmann an Lilly von Schnitzler
Eigenhändiger Brief, Amsterdam, 03. November 1941Bei dem erwähnten Beckmann-Gemälde handelt es sich um Monte Carlo vom Autocar bei Nacht. Lilly von Schnitzler hat es 1942 erworben.
Eva Herrmann
Geboren am 8. Februar 1901 - Gestorben am 7. September 1978Malerin, Illustratorin, GrafikerinSesshaft ist die Kosmopolitin Eva Herrmann eigentlich nie geworden. Sie wuchs als drittes von fünf Kindern eines amerikanischen Malers mit deutsch-jüdischen Vorfahren und einer rumänischen Jüdin in München auf.
Sonderausstellung: Max Beckmann
Max Beckmann an Lilly von Schnitzler
Eigenhändiger Brief, Amsterdam, 7. Mai 1944Die Anteilnahme, die Max Beckmann in diesem Brief äußert, bezieht sich auf die Zerstörung von Schnitzlers Haus Westendstraße 41 in Frankfurt am Main.Der in dem Brief erwähnte Georg Hartmann war der Auftraggeber für die Zeichnungen zum Faust, die Max Beckmann laut Tagebuch am 15.
Otto Klemperer
Geboren am 14. Mai 1885 - Gestorben am 6. Juli 1973Dirigent, KomponistOtto Klemperer galt in der Weimarer Republik als Dirigent der Moderne: Er engagierte sich unter anderem für Werke von Arnold Schönberg und Kurt Weill. Seine zahlreichen eigenen Kompositionen sind weitgehend unbekannt.
Klaus Mann: Tagebuch vom 5. Juni 1940 bis 11. Dezember 1942
Im September 1938 verließ Klaus Mann endgültig Europa und reiste per Schiff nach New York, wo sein amerikanisches Exil begann. In den Vereinigten Staaten vollzog der Schriftsteller nach und nach einen Sprachwechsel.
Thomas Mann: Deutsche Hörer! (1940-1945)
Im Herbst 1940 trat die britische Rundfunkanstalt BBC an den inzwischen in die USA emigrierten Schriftsteller Thomas Mann mit der Bitte heran, seine NS-kritische Haltung in einer monatlichen Reihe von Radiobeiträgen öffentlich dazulegen. Die Ansprachen wurden zunächst von einem deutschsprachigen Angestellten verlesen, ab März 1941 dann in Manns kalifornischem Exil aufgezeichnet und anschließend via Telefonübertragung nach London übermittelt.
Kalenderblatt von Heinrich Mann, 21. Februar 1933
Mit dem schlichten Vermerk „abgereist“ dokumentierte Heinrich Mann am 21. Februar 1933 in seinem Kalender die Flucht aus der Heimat und den Beginn seines Exils.