Hans Sahl: Brief an Ernst Lubitsch (15. März 1941)
Bevor er selbst am 1. April 1941 Europa in Richtung USA verließ, arbeitete Hans Sahl einige Monate in Marseille für Varian Fry und das Emergency Rescue Committee.
Die Vier im Jeep (1951)
Hans Sahls Mitarbeit am DrehbuchDer Autor Hans Sahl litt im amerikanischen Exil unter Geldnot, auch fehlte ihm eine berufliche Perspektive. Das Angebot einer Schweizer Filmproduktion zur Mitarbeit an einem Drehbuch war ihm daher sehr willkommen.
Bodo Uhse: Die erste Schlacht, Tarnschrift (1938)
Bodo Uhses Bericht über das nach dem 1936 hingerichteten deutschen Kommunisten Etkar André benannte Bataillon, das in der 9., später dann 11. Internationalen Brigade im Spanischen Bürgerkrieg kämpfte, erschien 1938 als Buch in den Straßburger Editions Prométhée. Nach Deutschland gebracht und verbreitet werden konnte diese literarische Chronik der Ereignisse nur in Form einer Tarnschrift.
Klaus Mann: Brief an Else Lasker-Schüler, 28. Juni 1934
Der Schriftsteller Klaus Mann hatte im niederländischen Exil die bedeutende Zeitschrift "Die Sammlung" gegründet, die im Querido-Verlag erschien und sich politisch klar gegen die Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten aussprach. Nicht alle Künstlerinnen und Künstler im Exil befürworteten die ausdrückliche Positionierung der Zeitschrift, teils aus Vorsicht, teils aus unterschwelligem Opportunismus.
Klaus Mann: An die Abonnenten von Die Sammlung, Manuskript (1935)
Im Sommer 1935 war Klaus Mann gezwungen, den Lesern und Abonnenten seiner Zeitschrift Die Sammlung mitzuteilen, dass die Zeitschrift aus wirtschaftlichen Gründen ihr Erscheinen einstellen müsse. Bis zuletzt hatten er und Fritz H.
Erika Mann: Zehn Millionen Kinder (School for Barbarians), Erstausgabe (1938)
Anfang 1938 erschien im New Yorker Verlag Modern Age Books Erika Manns erfolgreichstes Buch im Exil – der dokumentarische Bericht School for Barbarians. Education under the Nazis über die Erziehungsmethoden und das Unterrichtswesen im Nationalsozialismus.
Neubeginn der Pfeffermühle im „Hotel Hirschen“ in Zürich (1933)
Der Neubeginn der Pfeffermühle in Zürich ging nicht ohne Schwierigkeiten vonstatten. Zwar war Erika Mann mit Therese Giehse, Magnus Henning und Sybille Schloss der Kern des Ensembles ins Schweizer Exil gefolgt, doch unterlag die Genehmigung für die Eröffnung des Kabaretts mehreren Auflagen der Schweizer Fremdenpolizei.
Heiratsurkunde von Kurt Weill und Lotte Lenya (1937)
Die Heiratsurkunde des Komponisten Kurt Weill und der Schauspielerin Lotte Lenya birgt eine besondere Liebesgeschichte, die eng mit der Situation des Exils verbunden ist. Am 28. Januar 1926 hatten Weill und Lenya in Berlin erstmals geheiratet.
Alexander Moritz Frey
Geboren am 29. März 1881 - Gestorben am 24. Januar 1957SchriftstellerAlexander Moritz Frey erlangte in den 1910er- und 1920er-Jahren durch seine Spukgeschichten und den ebenso der Phantastischen Literatur zuzurechnenden Roman Solneman der Unsichtbare (1914) Bekanntheit. Später konnte er mit dem Antikriegsroman Die Pflasterkästen (1929) einen größeren Erfolg verbuchen, der in eine Reihe mit Erich Maria Remarques Im Westen nichts Neues gestellt wurde und auf Freys Erfahrungen als Teilnehmer im Ersten Weltkrieg beruht.
René Schickele: Brief an Annette Kolb (4. August 1938)
Mit René Schickeles Übersiedelung nach Südfrankreich im September 1932 und Annette Kolbs Gang ins Exil im Februar 1933 begann zwischen den langjährigen Freunden ein dichter Briefwechsel, der bis zu Schickeles Tod im Januar 1940 anhielt.