Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums
Bereits wenige Wochen nach dem Machtantritt Hitlers wurde am 7. April 1933 das „Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums" verabschiedet.
Brasilien
Unmittelbar nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 kam Brasilien nur für wenige Flüchtlinge aus Deutschland als Aufnahmeland in Frage. Erst als die Verfolgung von Juden und Oppositionellen immer mehr zunahm wie nach den Novemberpogromen 1938 und als andere Aufnahmeländer die Einwanderungsmöglichkeiten stark einschränkten, kamen mehr und mehr Flüchtlinge nach Brasilien.
Clément Moreau: La comedia humana / Nacht über Deutschland (1937/38), Teil 1 bis 8
107 Linolschnitte auf Japanpapier (Gampi),
Erstveröffentlichung im Argentinischen Tageblatt und Argentinia Libre, 1940Der Zyklus La comedia humana / Nacht über Deutschland von Clément Moreau entstand 1937 und 1938 in Argentinien nach dessen Flucht aus der Schweiz, wo er sich illegal zwischen 1933 und 1935 aufgehalten hatte.
andcompany&Co: Orpheus in der Oberwelt. Eine Schlepperoper (2015)
In den Arbeiten des Künstlerkollektivs Andcompany&Co. geht es häufig um Grenzen.
Stefan Zweig: Abschiedsbrief (1942)
Nach fünf Jahren rastloser Exilexistenz in Großbritannien, den Vereinigten Staaten und Südamerika nahm sich der Schriftsteller Stefan Zweig am 23. Februar 1942 in seinem Haus in Petrópolis bei Rio de Janeiro zusammen mit seiner Frau Lotte, die er 1939 geheiratet hatte, das Leben.
Thomas Mann: Brief an Albert Ehrenstein (1939)
Die Schriftsteller Thomas Mann und Albert Ehrenstein kannten sich schon längere Zeit vor der Exilzeit beider Autoren; ihr Briefwechsel setzt nachweisbar bereits 1911 ein. Zum Zeitpunkt der Niederschrift dieses Briefes an Ehrenstein lebte Mann bereits nicht mehr dauerhaft in Europa, sondern hatte seinen Platz in Amerika gefunden – war aber laut Pass tschechoslowakischer Staatsangehöriger.
Hermann Kesten: Brief an Ernst Toller (23. März 1933)
Hermann Kesten Brief an Ernst Toller vom 23. März 1933 ist vermutlich der erste Brief Kestens aus dem Exil.
Else Lasker-Schüler: Typoskript: Hebräerland, 1935
Das Prosawerk "Das Hebräerland" der Lyrikerin Else Lasker-Schüler ist das umfangreichste, das in den Jahren ihres Exils seit 1933 entstand. Angeregt wurde sie durch eine erste Reise nach Palästina, die sie von der Schweiz aus im Jahr 1934 unternommen hatte.
Abrechnung des Querido Verlags für Konrad Merz (1937)
Den Schriftsteller Konrad Merz hätte es ohne das Exil nicht gegeben. Zum einen ist dieser Name ein Pseudonym, das der sich dahinter verbergende Kurt Lehmann nicht hätte erfinden müssen, wäre er nicht von den Nationalsozialisten verfolgt worden. Zum anderen ist das Exil Konrad Merz‘ Thema.
Konrad Merz
Geboren am 2. April 1908 - Gestorben am 3. Dezember 1999SchriftstellerKurt Lehmann alias Konrad Merz kam aus einer Arbeiterfamilie, der Vater fiel im ersten Kriegsjahr 1914. Gezwungen, seinen Lebensunterhalt selbst zu verdienen, verließ er früh die Schule.