Bundesregierung / Fotograf: Henning Schacht
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3. Oktober 2013
Schweres Flüchtlingsunglück vor LampedusaBei einem Bootsunglück vor der italienischen Insel sterben mehr als 360 Flüchtlinge aus Somalia und Eritrea. Dieses Ereignis stößt eine generelle Debatte zum Umgang mit Flüchtlingen in Europa an. Die Zahl der Flüchtlinge, die vom afrikanischen Kontinent aus versuchen, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen, ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Immer wieder kommt es zu Schiffsunglücken, bei denen viele Flüchtlinge sterben.7. November 2013
Die Menschenrechtsorganisation PRO ASYL veröffentlicht einen Bericht, demzufolge an den griechisch-türkischen Land- und Seegrenzen systematische völkerrechtswidrige Zurückweisungen von Flüchtlingen, sog. Push-Backs, stattfinden.2. Dezember 2013
Das Europaparlament beschließt das Programm Eurosur, das mit Hilfe von Drohnen, Aufklärungsgeräten, Offshore-Sensoren und Satelitensuchsystemen illegale Einwanderung in die EU-Mitgliedsländer überwachen soll, aber auch die Rettung von Flüchtlingen vereinfachen soll.8. April 2014
Die Bundesregierung beschließt den „Entwurf eines zweiten Gesetzes zur Änderung des Staatsangehörigkeitsrechts“.Menschen, die mit ihrer Geburt in Deutschland zwei Pässe erhalten haben, können diese nach der Neuregelung in den überwiegenden Fällen von nun an behalten.April 2014
Veröffentlichung der „Migrant Files“Die Ergebnisse einer Recherche, bei der eine Gruppe von Journalisten verschiedener europäischer Zeitungen, Daten zusammengetragen haben, um zu untersuchen wie viele Migranten auf dem Weg nach Europa umgekommen sind, werden unter dem Namen 'The Migrant Files' veröffentlicht. Nach Einschätzung des Projekts sind seit dem Jahr 2000 über 23.000 Personen bei dem Versuch als Flüchtlinge nach Europa zu gelangen gestorben oder als vermisst gemeldet worden.Mai 2014
Laut der OECD ist Deutschland weltweit direkt hinter den USA das beliebteste Ziel für Einwanderer.22. Mai 2014
Rede von Bundespräsident Joachim Gauck zum Thema EinwanderungAnlässlich der Einbürgerung von 23 neuen Bundesbürgern spricht sich Bundespräsident Joachim Gauck für Einwanderung in Deutschland aus. Deutschland brauche Einwanderung, so Gauck, und es gebe „ein neues deutsches Wir, die Einheit der Verschiedenen“.- Bundesregierung / Fotograf: Guido Bergmann
23. Mai 2014
65. Jahrestag der Verkündung des GrundgesetzesZu diesem Anlass hält der deutsch-iranische Schriftsteller Navid Kermani eine Rede im Bundestag, bei der er die Änderung des Grundgesetzes aus dem Jahre 1993 scharf kritisiert: „Ausgerechnet das Grundgesetz, in dem Deutschland seine Offenheit auf ewig festgeschrieben zu haben schien, sperrt heute diejenigen aus, die auf unsere Offenheit am dringlichsten angewiesen sind: die politisch Verfolgten. Ein wundervoll bündiger Satz – ‚Politisch Verfolgte genießen Asylrecht.‘ – geriet 1993 zu einer monströsen Verordnung aus 275 Wörtern, die wüst aufeinandergestapelt und fest ineinander verschachtelt wurden, nur um eines zu verbergen: dass Deutschland das Asyl als Grundrecht praktisch abgeschafft hat.“