Stele mit Aufschrift "Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas" am Stelenfeld des Holocaust-Mahnmals.
Bundesregierung / Fotograf: Sebastian Bolesch
Zurück zur grafischen Darstellung
10. Mai 2005
Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas wird in der historischen Mitte Berlins eingeweiht.Der Bau des Denkmals löst Kontroversen aus und es wird die Notwendigkeit weiterer Denkmäler für andere Opfergruppen debattiert. So werden in der Folge auch ein Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas, für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen sowie ein Gedenk- und Informationsort für die Opfer nationalsozialistischer „Euthanasie“-Morde geschaffen.3. Dezember 2005
Eröffnung der Ausstellung Flucht, Vertreibung, Integration im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn.Die Ausstellung behandelt nicht nur das unmittelbare Geschehen von Flucht und Vertreibung, sondern auch den vielfältigen Eingliederungsprozess der Menschen in der Bundesrepublik Deutschland und der DDR.14. Juli 2006
Der erste Integrationsgipfel findet im Berliner Kanzleramt statt.Bei dem Treffen verständigen sich Vertreter aus Politik, Medien, Migrantenverbänden sowie Arbeitgeberverbänden, Gewerkschaften und Sportverbänden darauf, innerhalb eines Jahres einen Nationalen Integrationsplan zu erarbeiten.18. August 2006
Das „Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz“ – umgangssprachlich auch „Antidiskriminierungsgesetz“ genannt – tritt in Kraft.17. November 2006
Die Innenministerkonferenz in Nürnberg beschließt ein Bleiberecht für seit Jahren in Deutschland lebende Ausländer, die sich nachweislich durch eigene Arbeit ernähren.29. November 2006
Im Literaturhaus München wird die Ausstellung Pacific Palisades. Wege deutschsprachiger Schriftsteller ins kalifornische Exil 1932–1941 eröffnet.Die Ausstellung zeigt u.a. die Wege und Stationen von Bertolt Brecht, Heinrich Mann, Alfred Döblin und Lion Feuchtwanger.28. März 2007
Das Bundeskabinett beschließt die Reform des „Zuwanderungsgesetzes“.Hierdurch werden u.a. aufenthalts- und asylrechtliche Richtlinien der Europäischen Union in nationales Recht umgesetzt. Außerdem wird durch den Gesetzentwurf eine Anpassung des Ehegattennachzugs vorgenommen, mit der nun ein Mindestalter sowie der Nachweis einfacher Sprachkenntnisse gefordert werden.12. Juli 2007
Der zweite Integrationsgipfel verabschiedet den Nationalen Integrationsplan, dieser sieht vor, die „Integrationsinitiativen des Bundes, der Länder, der Kommunen und der Bürgergesellschaft erstmals auf eine gemeinsame Grundlage“ zu stellen.1. September 2008
Einführung des EinbürgerungstestsNachdem die Länder Baden-Württemberg und Hessen bereits zuvor Einbürgerungstests eingeführt hatten, wird ein bundeseinheitlicher Einbürgerungstest eingeführt, den Ausländer zur Einbürgerung in Deutschland bestehen müssen. Der Test besteht aus 33 Fragen, u.a. zu Themen wie Demokratie, Grundrechte, Rechtsstaat, Sozialstaat und Gleichberechtigung von Mann und Frau, von denen 17 richtig beantwortet werden müssen.
Schriftstellerin Herta Müller, 2000© akg-images / Fotografie: Doris Poklekowski8. Oktober 2009
Die nach Deutschland emigrierte Schriftstellerin Herta Müller wird mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet.In der Begründung heißt es: „Der Nobelpreis in Literatur des Jahres 2009 wird der deutschen Schriftstellerin Herta Müller verliehen, die mittels Verdichtung der Poesie und Sachlichkeit der Prosa Landschaften der Heimatlosigkeit zeichnet“.