Bundesarchiv, Bild 183-K1211-400, Fotograf: Spremberg, Joachim
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17. Dezember 1971
Unterzeichnung des Transitabkommens mit der DDR. Das Abkommen soll den Personen- und Güterverkehr zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR erleichtern.- Bundesarchiv, Bild 183-L1221-018, Fotograf: Link, Hubert
21. Dezember 1972
Abschluss des Grundlagenvertrages zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der DDRIm Vertrag werden „normale gutnachbarliche Beziehungen zueinander auf der Grundlage der Gleichberechtigung“ vereinbart. In der Frage zur Staatsangehörigkeit besteht aber weiterhin Uneinigkeit, da es aus Sicht der Bundesrepublik Deutschland keine besondere DDR-Staatsbürgerschaft gibt. Die CDU/CSU-Opposition kritisiert den Vertrag, für den zu nachgiebig verhandelt worden sei. 23. November 1973
AnwerbestoppDer Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung gibt eine Anweisung heraus, nach der die Auslandsdienststellen der Bundesanstalt für Arbeit die Vermittlung ausländischer Arbeitnehmer in der Bundesrepublik Deutschland einstellen sollen.- Bundesregierung / Fotograf: Lothar Schaack
11. Dezember 1973
Abschluss des Prager VertragesMit der Unterzeichnung des Prager Vertrages über die Normalisierung der wechselseitigen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Tschechoslowakei, durch den deutschen Bundeskanzler Willy Brandt und dem tschechoslowakischen Ministerpräsidenten Lubomír Strougal, wird das Münchener Abkommen von 1938 annuliert. 1. August 1974
Der Ministerrat der DDR beschließt „die Aufnahme, Betreuung und Eingliederung der Politemigranten aus Chile in der DDR“.Mit dieser Aktion reagiert die DDR-Führung auf den Putsch Pinochets gegen den sozialistischen Präsidenten Salvador Allende im Jahr zuvor.- Bundesregierung / Fotograf: Lothar Schaack
9. Oktober 1975
Die Außenminister Polens und der Bundesrepublik Deutschlands unterzeichnen in Warschau Vereinbarungen, die die Ausreise von 125.000 Deutschstämmigen aus Polen ermöglicht. - Bundesregierung / Fotograf: Lothar Schaack
13. November 1976
In Köln gibt der Liedermacher Wolf Biermann, der bereits seit 1965 Auftrittsverbot in der DDR hat, am 13. November 1976 ein Konzert vor über 10.000 Zuschauern. In Folge des Konzertes wird Biermann am 16. November 1976 aus der DDR ausgebürgert und es wird ihm die Wiedereinreise verweigert. 11. Januar 1977
Ab diesem Zeitpunkt werden DDR-Bürger von der DDR-Volkspolizei daran gehindert, die Vertretung der Bundesrepublik Deutschland aufzusuchen.Die Regierung der DDR beabsichtigt so, die Kontaktaufnahme ausreisewilliger DDR-Bürger mit der Bundesrepublik Deutschland zu verhindern.Frühjahr 1977
Im Frühjahr und Sommer kommt es im Zusammenhang mit der Ausbürgerung Wolf Biermanns in der DDR zu einer Ausreisewelle unter Schriftstellern, Musikern und anderen Künstlern, es reisen u.a. Sarah Kirsch, Manfred Krug, Eva-Maria und Nina Hagen aus der DDR aus.Juni bis Oktober 1977
Auf der documenta 6 wird erstmalig Kunst aus der DDR gezeigt.