30. Oktober 1961
Unterzeichnung des Anwerbeabkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der TürkeiHierbei ist die Aufenthaltserlaubnis für die türkischen Arbeitnehmer jedoch zunächst auf 2 Jahre beschränkt. Mit Hilfe eines Rotationsprinzips sollen neue Arbeitnehmer folgen. Ein Nachzug von Familienmitgliedern ist nicht vorgesehen. Das Rotationsprinzip erweist sich jedoch als nicht realisierbar und wird bereits 1964 außer Kraft gesetzt.
21. Mai 1963
Die Bundesrepublik Deutschland und das Königreich Marokko unterzeichnen ein Anwerbeabkommen für Marokkaner nach Deutschland.
16. Dezember 1963
Anwerbeabkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Korea
17. Dezember 1963
Zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Portugal wird ein Anwerbeabkommen für portugiesische Arbeitnehmer nach Deutschland geschlossen.
17. März 1964
Zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Portugal wird ein Anwerbeabkommen für portugiesische Arbeitnehmer nach Deutschland geschlossen.
1. September 1964
Die Volkskammer der DDR verabschiedet das „Gesetz über die Nichtverjährung von Nazi- und Kriegsverbrechen“.
10. September 1964
Auf dem Bahnhof Köln-Deutz trifft der Portugiese Armando Rodriguez als einmillionster ‚Gastarbeiter‘ in Deutschland ein.Er wird feierlich in Empfang genommen und ihm werden ein Strauß Nelken, ein symbolisches Diplom und ein Moped als Geschenke übergeben.
28. November 1964
Gründung der rechtsextremen Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD).
28. April 1965
Der Bundestag verabschiedet ein neues „Gesetz über die Einreise und den Aufenthalt von Ausländern im Bundesgebiet“. Vor der Verabschiedung des Gesetzes war noch immer aufgrund nationalsozialistischen Rechts über Anträge von Flüchtlingen entschieden worden, welches im Zuge der Entnazifizierung lediglich von diskriminierenden Begriffen bereinigt worden war. Mit dem Gesetz wird die Bundesdienststelle für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge zum Bundesamt aufgewertet.
28. Mai 1965
Der hessische Kultusminister Ernst Schütte eröffnet die Ausstellung Exil-Literatur 1933–1945. Die Ausstellung wird in den Folgejahren an mehr als 20 Orten im In- und Ausland gezeigt. Durch die Ausstellung und den Katalog wird die Erforschung des deutschsprachigen Exils 1933–1945 nachhaltig angeregt.