Fotografie der unterzeichnenden Politiker des Münchener Abkommens
BundesArchiv, Bild 183-R69173, Fotograf, o. Ang.
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30. September 1938
Unterzeichnung des Münchener AbkommensDas Abkommen wird unter Ausschluss der Tschechoslowakei von den Regierungschefs Großbritanniens, Frankreichs, Italiens und des Deutschen Reichs unterzeichnet. Es sieht die Abtretung des Sudetengebietes durch die Tschechoslowakei an Deutschland vor.
Propagandaplakat zur Annexion des Sudetenlandes an das Deutsche ReichBundesarchiv, Plak 003-007-037, Grafiker o. Ang.1. Oktober 1938
Beginn der Besetzung des Sudetengebietes. Bis zum 10. Oktober werden dann – wie im Münchener Abkommen vorgesehen – die fünf Zonen des Sudetengebietes von der deutschen Wehrmacht besetzt.
Ausweis einer ermordeten Jüdin, der mit einem großen „J" gestempelt wurdeBundesarchiv, Bild 183-R99537, Fotograf, o. Ang.5. Oktober 1938
Die Pässe von deutschen Juden werden von nun an mit einem großen „J" gestempelt, die Möglichkeit der Ausreise für Juden wird hierdurch weiter eingeschränkt.Die Maßnahme war aufgrund eines Abkommens zwischen der Schweiz und dem Deutschen Reich zustande gekommen. Aus Angst vor „Überfremdung“ wehrte sich die Schweiz gegen die jüdische Emigration aus Deutschland.4. November 1938
Ausstellung Freie deutsche Kunst im Pariser Maison de la CultureDie Ausstellung wird als Protest gegen Hitlers Kulturpolitik und die Propagandaausstellung Entartete Kunst organisiert. Zu den ausstellenden, etwa 70 Künstlern gehören u.a. Max Beckmann, George Grosz, Felix Nussbaum.
Spendenliste von Mitgliedern des European Film Fund zwischen dem 1. Mai 1941 und dem 30. April 1942Stiftung Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen. Sammlung Paul Kohner Agency5. November 1938
Der Filmagent Paul Kohner gründet zusammen mit Ernst Lubitsch, Billy Wilder und anderen den European Film Fund (ab 1948 European Relief Fund), um arbeitslose Kollegen zu unterstützen.8. November 1938
Der Film der deutschen Regisseure Robert Wiene und Robert Siodmak Ultimatum, der vor der faschistischen Agression und einem neuen Krieg warnt, hat in Frankreich Premiere.
Teilweise ausgebrannte Ohel-Jakob-Synagoge in München nach den NovemberpogromenBundesarchiv, Bild 146-1971-099-63, Fotograf, o. Ang.9. November 1938
Das nationalsozialistische Regime organisiert systematische Gewaltmaßnahmen gegenüber Juden im gesamten Deutschen Reich.Zahlreiche Synagogen, Friedhöfe und jüdische Geschäfte werden während der Novemberpogrome zerstört. Die Pogrome lösen eine neue Ausreisewelle aus.12. November 1938
Die Juden werden auf Betreiben der Reichsregierung vollständig aus dem Wirtschaftsleben verdrängt.Gleichzeitig werden die Juden zu sogenannten Entschädigungszahlungen für die von den Nationalsozialisten organisierten Pogrome verurteilt.12. November 1938
Die französische Regierung erlässt Gesetze, die es ermöglichen, „unerwünschte Ausländer“ zu internieren.November 1938
Zusammenschluss der christlichen Hilfsorganisationen zum Christian Council for Refugees from Germany and Central Europe in England