Der Allert de Lange Verlag (1933-1940)
Die deutschsprachige Abteilung des niederländischen VerlagsIm April 1933 trat das holländische Ehepaar Hilda und Siegfried van Praag an den holländischen Verleger Gerard de Lange heran, mit der dringenden Bitte um verlegerische Unterstützung der deutschen Autoren, die nach der Machtergreifung Hitlers ins Ausland geflohen waren. So kam es zur Gründung einer deutschsprachigen Abteilung des holländischen Verlages Allert de Lange, der neben dem ebenfalls in Amsterdam ansässigen Querido Verlag zum bedeutendsten Publikationsort für deutsche Literatur in den Jahren 1933 bis 1940 werden sollte.
Der Bermann-Fischer Verlag
Als die Nationalsozialisten die Macht übernahmen, führte Gottfried Bermann Fischer, der Schwiegersohn des Verlagsgründers, den Berliner S. Fischer Verlag.
Der deutsche PEN-Club im Exil 1933-1948
PEN steht für Poets, Essayists, Novelists. Als internationale Schriftstellervereinigung wurde der Verband 1921 in London gegründet. Kernaufgabe sollte sein, Schriftsteller unabhängig von ihrer Herkunft, Religion oder Nation zusammenzubringen und damit einen Einsatz für internationalen Frieden zu leisten.
Der Freie Deutsche Kulturbund in Großbritannien (1939-1946)
Der Freie Deutsche Kulturbund in Großbritannien (Free German League of Culture) wurde am 1. März 1939 von deutschen und österreichischen Emigranten in London gegründet.
Der Heinrich Heine-Klub in Mexiko-Stadt (1941-1946)
Der Heinrich Heine-Klub, eine Vereinigung deutschsprachiger antifaschistischer Intellektueller aus verschiedenen politischen Lagern, wurde Ende 1941 in Mexiko-Stadt gegründet.
Der Kulturbund Deutscher Juden
Kulturleben zwischen Selbstbehauptung und VerfolgungIm Juli 1933 entstand in Berlin unter der Federführung des Arztes und Dirigenten Kurt Singer der „Kulturbund Deutscher Juden“. Er sollte den zahlreichen aufgrund des „Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ entlassenen jüdischen Kulturschaffenden Verdienstmöglichkeiten sichern.
Der Malik-Verlag 1917 – 1939
Der Malik-Verlag zählte zu den wichtigsten Verlagen der linken sowie avantgardistischen Literatur und Kunst der Weimarer Republik. 1917 als Zeitungsverlag gegründet, entwickelte er sich in den 1920er-Jahren zum Buchverlag.
Der Oprecht Verlag, Zürich
Buchhändler und Verleger, Fürsprecher und Lebensretter, das vereinte der Züricher Emil Oprecht in seiner Person. Das Programm des Oprecht Verlags umfasste zwischen 1933 und 1946 mindestens 145 Titel von 115 exilierten Verfassern, was fast ein Drittel der gesamten Verlagsveröffentlichungen ausmachte.
Der Pass
Der Pass ist ein amtliches Dokument, mit dem die Identität, Nationalität und Ortsansässigkeit eines Menschen gesichert feststellbar ist. Als Ausweisdokument bestimmt es, wer sich wo, wann und wie lange aufhalten und wer wohin ein- oder ausreisen darf.
Der Querido Verlag (1933-1940)
Nach dem Exodus deutscher Schriftsteller im Frühjahr 1933 gründete der holländische Verleger Emanuel Querido innerhalb seines Verlages eine deutschsprachige Abteilung für die in Deutschland verfolgten und verbotenen Autoren. Teilhaber und Leiter dieser Abteilung wurde Fritz H.