Buchgestaltung
Im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts entwickelte sich in Deutschland eine vielfältige Kultur der Buchgestaltung. Schrift- und Umschlaggestalter sowie Illustratoren unterschiedlicher Stile und Schulen setzten sich in lebendigen künstlerischen Prozessen mit Ausstattung, Typografie und Einbandgestaltung auseinander.
Café Le Tournon
Beliebter Treffpunkt im sechsten ArrondisementÄhnlich wie die Kaffeehäuser und Salons in Wien und anderen Städten waren auch die Pariser Cafés wichtige Anziehungspunkte für Intellektuelle und Schriftsteller. Für Exilanten dienten sie häufig als Arbeits- und Redaktionszimmer.
Casablanca
Nach der Besetzung Frankreichs 1940 und der Aufteilung des Landes in eine besetzte und eine freie Zone verlagerte sich die Reiseroute vieler Flüchtlinge, die nach Übersee wollten, gezwungenermaßen auf den afrikanischen Kontinent: Die französischen Häfen am Atlantik waren in deutscher Hand.
Dana Ranga – Vielleicht oder nein?
Junges MuseumWer versucht, über einen verstorbenen Autor Dinge herauszufinden, der steht manchmal vor wahren Rätseln. Fragen kann man ihn schließlich nicht mehr.
Dankesrede zum Hasenclever-Preis
Junges MuseumDas Ausstellungsstück, das du dir gerade anschaust, ist die Dankesrede von Oskar Pastior, die er gehalten hat, als er den Hasenclever-Preis im Jahr 2000 erhielt. Der Hasenclever-Preis ist einer der großen deutschen Literaturpreise.
Darstellende Kunst
Zu den darstellenden Künsten gehören das Theater, das Musiktheater, der Tanz, die Kleinkunst wie etwa Kabarett und Bereiche der Konzeptkunst (Performance). Wie fassen Künstler aus diesen Bereichen Fuß unter den Bedingungen des Exils, in anderen Ländern, in anderen kulturellen Umgebungen, in anderen Sprachen? Unter welchen Voraussetzungen kann ein Neuanfang im Exil gelingen?
Das andere Deutschland
Bedingt durch die sehr unterschiedlichen Lebenswege und Fluchtgründe der Emigranten fand das deutsche Exil ab 1933 zu keiner einheitlichen politischen Formation. Die Vielfalt der nationalsozialistischen Diskrimierungsgründe spiegelte sich in einer sehr heterogenen Zusammensetzung des Flüchtlingsstroms.
Das Emergency Rescue Committee
Rettung vor der „Auslieferung auf Verlangen“ in FrankreichDas Emergency Rescue Committee (ERC) wurde Ende Juni 1940 in New York von deutschen und amerikanischen Intellektuellen und Wissenschaftlern gegründet. Das Ziel der Hilfsorganisation war die Rettung von verfolgten Künstlern und Politikern aus Frankreich in die USA.
Das Emigranten-Kabarett Die Laterne in Paris (1934 bis 1938)
Das Kabarett Die Laterne wurde Anfang 1934 in Paris gegründet, unter anderem von den Schauspielern Steffie Spira und Günter Ruschin, die nicht mit ihrer Truppe 1931 von Paris aus weiter nach Moskau gegangen waren. Zu den Mitgliedern zählten Hans Altmann, Werner Florian, Walter Hain, Marianne Oswald, Erich Schoenlank und Barbara Bucher. Der organisatorische Leiter war Alphonse Kahn.
Das Internierungslager Rieucros
Mehrere Monate, bevor die Internierung von „feindlichen Ausländern“ in Frankreich auch auf Frauen ausgeweitet wurde, internierten die französischen Behörden im Lager Rieucros nahe der Kleinstadt Mende ab Oktober 1939 Ausländerinnen, die sich angeblich politisch besonders verdächtig gemacht hatten. Auch einige Emigrantinnen, die vor nationalsozialistischer Verfolgung nach Frankreich geflüchtet waren, kamen in das Lager.