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  • Paul Kohner Agency

    Die deutschsprachige Zeitung Aufbau nannte ihn in einem Zeitungsporträt von 1940 einen „noblen Mann“: 1938 eröffnete der aus Österreich-Ungarn stammende Paul Kohner am Sunset Boulevard in Hollywood eine Künstleragentur, die zu einer zentralen Anlaufstelle der Emigranten wurde.
  • Postkarte Müller

    Junges Museum
    Meine sehr geehrten Damen und Herren,wir haben hier ein weiteres, ausdrucksstarkes Exponat aus dem Leben von dem uns allseits bekannten Oskar Pastior. Das Besondere an diesem Collagen-Gedicht ist, dass es von einer großartigen, starken Frau kreiert wurde, der Nobelpreisträgerin Herta Müller. 2009 nahm sie den wichtigsten aller Literaturpreise entgegen.
  • Zeichnung: Helmut Krommer, Karlsbrücke

    Prag

    Zwischen 1933 und 1939 zog die tschechoslowakische Hauptstadt Prag eine Vielzahl in Deutschland verfemter Künstler als Exilstätte an. Jene Emigranten fanden dort einen „festen literarisch-künstlerischen Resonanzboden“ vor (Heumos, Tschechoslowakei, 1998), der sich aus dem jahrhundertealten Mit- und Nebeneinander tschechischer, jüdischer und deutscher Kultur formierte.
  • Reichsgesetzblatt vom 28. Februar 1933

    Presseverbot

    Zensur, also die Kontrolle von Informationen, die in geschriebener oder gesprochener Form weitergegeben werden, ist ein häufig genutztes Instrument totalitärer Staaten, um die Verbreitung unerwünschter Inhalte zu verhindern. Auch die Nationalsozialisten ergriffen zur Festigung ihrer Macht Maßnahmen, um die Kontrolle über sämtliche Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens zu gewinnen.
  • Paul Dessau, remigrierter Komponist

    Remigration

    Während die Emigration aus dem Machtbereich der Nationalsozialisten seit 1933 ein Massenphänomen war – man spricht von geschätzten 500.000 Personen – ist die Zahl der Rückkehrer in ihr Herkunftsland oder ein europäisches Nachbarland weit geringer.
  • Hanns Eisler, Arnold Zweig und Wolfgang Langhoff, 1950

    Remigration in die Sowjetische Besatzungszone und in die DDR

    In die Sowjetische Besatzungszone und später in die DDR kamen vor allem Emigranten mit kommunistischem Hintergrund aus der Schweiz, Schweden, der Sowjetunion und Großbritannien zurück. Die Ausreise aus Mexiko, Südamerika und den USA war erst ab 1946 möglich.
  • Buchcover: Michael Lentz

    Rezeption des Themas Exil in den Künsten

    Der französische Performance-Künstler Gilles Welinski ließ sich im Januar 2013 in Hamburgs Innenstadt drei Tage lang in einen Container einsperren. Zeitlich begrenzt von 12 bis 20 Uhr lieferte er sich den Blicken der Passanten aus, die ihn durch Gucklöcher beobachten konnten.
  • Fotografie: Livraria Guanabara

    Rio de Janeiro

    Künstlerische Vielfalt unter schwierigen Bedingungen  
    Als damalige Hauptstadt Brasiliens war Rio de Janeiro – neben den anderen Küsten-Metropolen São Paulo und Porto Alegre – häufig erste Anlaufstelle für die aus Europa über den Atlantik anreisenden Emigranten. Die meisten deutschsprachigen Exilkünstler ließen sich jedoch nur vorübergehend hier nieder, der Großteil von ihnen kehrte nach dem Ende des Krieges nach Europa zurück.
  • Fotografie: Villa Lazare in Sanary-sur-Mer

    Sanary-sur-Mer

    Hauptstadt der deutschen Literatur
    Das kleine Fischerdorf Sanary-sur-Mer an der südfranzösischen Küste wurde nach dem Ersten Weltkrieg von Intellektuellen und Künstlern aus Europa als Urlaubs- und Wohnort entdeckt. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 entwickelte sich der kleine Ort zwischen Marseille und Toulon zum regelrechten Anziehungspunkt für viele deutsche Künstler.
  • Fotografie: Schauspielhaus Zürich

    Schauspielhaus Zürich

    Nach 1933 fanden viele Schauspieler, die aus Deutschland fliehen mussten, am Schweizer Schauspielhaus Zürich eine neue Wirkungsstätte. Der Eigentümer des Theaters, Ferdinand Rieser, verhalf zahlreichen Bühnenkünstlern, darunter Leonard Steckel, der gemeinsam mit seiner Frau, der Tänzerin Jo Mihaly, nach Zürich kam, zum Grenzübertritt in die Schweiz.