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864 Suchergebnisse

  • Objekt: Thomas Manns Schreibtisch

    Thomas Manns Schreibtisch

    Für Thomas Mann bildete die gewohnte Atmosphäre des eigenen Arbeitszimmers zeitlebens eine wichtige Grundlage kreativer Produktivität. Ein vertrautes Umfeld sei sehr bedeutsam für einen Schriftsteller, notierte er 1941 auf Englisch und meinte damit seine eigenen Bücher und Wände, die Aussicht aus seinem Arbeitszimmer („his accustomed books and walls, the view from the window of his study“), vor allem aber seinen eigenen Schreibtisch („his own desk“).
  • Titelblatt: Mutmassungen über Jakob

    Titelblatt von Uwe Johnsons Mutmassungen über Jakob mit dem Pseudonym Joachim Catt

    Für seinen ersten Roman Ingrid Babendererde hatte Uwe Johnson in der DDR keinen Verlag finden können. Auf Vermittlung seines Professors Hans Mayer schickte er das Manuskript 1957 an Peter Suhrkamp nach Frankfurt am Main.
  • Georg Kreisler am Klavier

    Tonbeispiel: Unveröffentlichtes Schallplattendebüt von 1947

    Im Jahr 2005 entdeckten die Journalisten Hans-Juergen Fink und Michael Seufert das unveröffentlichte Schallplatten-Debüt von Georg Kreisler. Sie recherchierten für eine Biografie über den Musiker und Pianisten, Texter, Arrangeur – und auch Sänger – Georg Kreisler.
  • Passdokument: Transitvisum der Japanischen Botschaft

    Transitvisum der Japanischen Botschaft in Stockholm für Hugo Steiner-Prag (1941)

    Von Schweden über Umwege nach New York
    Als Hugo Steiner-Prag am 15. Mai 1941 an Bord des in Stockholm ankernden Schiffes Heimdall ging, bedeutete dies den Auftakt zu einer anstrengenden mehrwöchigen Reise, die den sechzig Jahre alten Grafiker und Buchgestalter fast um die ganze Welt führen sollte. Da der direkte Weg über den Atlantik aufgrund schwerer U-Boot-Gefechte abgeschnitten war, gelangte er über Finnland nach Moskau und durchquerte anschließend die Sowjetunion mit der transsibirischen Eisenbahn bis nach Wladiwostok.
  • Tschechoslowakischer Fremdenpass: Oskar Maria Graf

    Tschechoslowakischer Fremdenpass für Oskar Maria Graf (1938)

    Oskar Maria Graf war von seiner Ausbürgerung aus dem Deutschen Reich am 30. März 1934 bis zur Verleihung der amerikanischen Staatsbürgerschaft im Jahr 1958 vierundzwanzig Jahre lang staatenlos. Zwar wurde er in seinen Exilländern Tschechoslowakei und USA geduldet, doch weder konnte er in andere Länder einreisen, noch konnte er davon ausgehen, nach erfolgtem Grenzübertritt in sein Exilland zurückkehren zu können.
  • Reisepass: Albert Ehrenstein

    Tschechoslowakischer Reisepass von Albert Ehrenstein (17. Mai 1938)

    Seit 1933 lebte Albert Ehrenstein – abgesehen von einigen Reisen innerhalb Europas – zumeist in der Schweiz und entwickelte großes Geschick darin, die restriktiven Bestimmungen der Schweizer Fremdenpolizei soweit wie möglich zu unterwandern. Mit dem „Anschluss“ Österreichs 1938 wurde Ehrensteins österreichischer Reisepass ungültig und er war nun gezwungen, einen tschechoslowakischen Pass zu beantragen, was ihm durch die Herkunft seiner Familie aus dem slowakischen Skalica 1938 auch gelang.
  • Türschild: American Guild

    Türschild der American Guild for German Cultural Freedom

    Büro in der Vesey Street 20, New York
    Ein unscheinbares handgemaltes Türschild aus Pappe, lediglich mit einer Kordel befestigt, diente der heute bekannten Hilfsorganisation American Guild for German Cultural Freedom als offizielles Türschild. Es zeugt von den widrigen Umständen, unter denen die Hilfsorganisation arbeitete.
  • Brief: Ulrich Alexander Boschwitz an Martha Boschwitz

    Ulrich Alexander Boschwitz: Brief an Martha Boschwitz (1942)

    Im Herbst 1942 konnte der Schriftsteller Ulrich Alexander Boschwitz das Internierungslager Camp Hay in Australien verlassen und nach England zurückkehren. Für den Fall, dass er die gefährliche Überfahrt nicht überleben sollte, schrieb er bereits am 10.
  • Dokument: Einbürgerungsurkunde für Max Reinhardt

    US-Einbürgerungsurkunde für Max Reinhardt (1940)

    Am 29. November 1940 erhielt der deutsche Theaterregisseur Max Reinhardt seine US-amerikanische Einbürgerungsurkunde – pünktlich nach Ablauf der Fünfjahresfrist: Ein entsprechendes Gesuch hatte er 1935 anlässlich der Dreharbeiten zu einer Hollywood-Filmproduktion – der Shakespeare-Adaption A Midsummer Night’s Dream (Ein Sommernachtstraum) – gestellt.
  • Zeitungsanzeige der Beggar Bar, 1942

    Valeska Gerts New Yorker Beggar Bar, Werbeanzeige (1942)

    „Eine Tonne ist kein Tisch, man sitzt nicht auf Kästen, in denen früher Seltersflaschen transportiert wurden, und die Couch gehört nicht hierher.“ So lauteten im Dezember 1941 die Einwände des Polizeiinspektors von Greenwich Village, der Valeska Gerts Kellerlokal Beggar Bar in der Morton Street, Ecke Bleecker Street, zur Eröffnung freigeben sollte.