Maximilian Scheer: Das deutsche Volk klagt an (1936)
Hitlers Krieg gegen die Friedenskämpfer in Deutschland. Ein TatsachenberichtWas wussten die Deutschen und was hätten sie wissen können? Die Herausgeber dieses Buches schildern knapp drei Jahre vor Kriegsbeginn die Verbrechen der Nationalsozialisten. Im Anhang ist die Lagerordnung des Konzentrationslagers Esterwegen abgedruckt und eine faltbare Übersichtskarte über die Konzentrationslager und Gefängnisse, die es zu diesem Zeitpunkt in Deutschland gab, beigefügt.
Meldebescheinigung der Judenregistrierung in den Niederlanden für Grete Weil (1941)
Wenige Wochen nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in den Niederlanden begannen die Besatzungsbehörden mit den Vorbereitungen zur Erfassung der jüdischen Bevölkerung. Im Januar 1941 trat die „Verordnung des Reichskommissars für die besetzten niederländischen Gebiete über die Meldepflicht von Personen, die ganz oder teilweise jüdischen Blutes sind“ in Kraft.
Mexikanische Registrierung als Ausländer für Hanns Eisler (12. April 1939)
Da der deutsche Komponist Hanns Eisler im Januar 1938 nur mit einem zeitlich befristeten Besucher-Visum in die Vereinigten Staaten eingereist war, musste er sich bereits im März desselben Jahres um eine Verlängerung seiner Aufenthaltsgenehmigung bemühen. Ein entsprechender Antrag für eine dauerhafte Einreise konnte allerdings nur über eine US-amerikanische Botschaft im Ausland erfolgen.
Mexikanischer Ausweis von Bodo Uhse (1940)
Am 20. März 1940 traf Bodo Uhse in Mexiko ein.
Michael Curtiz: Casablanca (1942) als Liebes- und Emigrantengeschichte
Der Film Casablanca (1942) gehört zu den nach Beginn des Zweiten Weltkriegs in Hollywood produzierten propagandistisch intendierten Unterhaltungsfilmen. Obwohl eine Liebesgeschichte im Zentrum steht, gelingt es dem aus Ungarn stammenden Regisseur Michael Curtiz, das eigentliche Thema der in Europa und Nordafrika festsitzenden Flüchtlinge eindringlich deutlich zu machen.
Michael Lentz: Pazifik Exil, Roman (2007)
Als Stipendiat in der Villa Aurora – der ehemaligen Residenz des Schriftstellers Lion Feuchtwanger in Kalifornien – verfasste Michael Lentz seinen Roman Pazifik Exil. Ähnlich wie Klaus Modick, der einen Roman über die Freundschaft zwischen Feuchtwanger und dem Schriftsteller Bertolt Brecht schrieb, vergegenwärtigt Lentz die Thematik des Exils zwischen 1933 und 1945.
Mitgliedausweis im Schutzverband Deutscher Schriftsteller von Arnold Zweig (Paris 1936)
Der Schriftsteller Arnold Zweig war von 1929 bis 1930 erster Vorsitzender des Schutzverbandes Deutscher Schriftsteller (SDS). Der Verband, der ursprünglich als Schriftstellergewerkschaft gegründet worden war, hatte in den 1920er Jahren etwa 2.000 Mitglieder, darunter viele schon damals bekannte Schriftsteller wie Thomas Mann.
Mord in Davos
Emil Ludwigs TagebuchEmil Ludwig führte in den Jahren 1916 bis mindestens 1937 in kleinformatigen, ledergebundenen Agenden Tagebuch in Stenografieschrift. Seinem Sohn Gordon Ludwig ist es zu verdanken, dass heute zu sämtlichen der 29 im Schweizerischen Literaturarchiv erhaltenen «Diaries» sorgfältig angefertigte Transkriptionen vorliegen.
Nelly Sachs: Brief an Selma Lagerlöf, 26. November 1938
Zu ihrem 15. Geburtstag hatte die spätere Dichterin Nelly Sachs den Roman Gösta Berling der schwedischen Schriftstellerin Selma Lagerlöf geschenkt bekommen.
Nelly Sachs: Kurzer Lebenslauf während der Zeit der nazionalsozialistischen [sic] Verfolgungen
Die Dichterin Nelly Sachs floh im Mai 1940 zusammen mit ihrer Mutter nach Schweden. Es ist wenig darüber bekannt, was sie in den Jahren seit dem Machtantritt der Nationalsozialisten in ihrer Heimatstadt Berlin erlebt hat.