Mascha Kaléko: Minetta Street
Junges MuseumEingelesen von Schülerinnen und Schülern der Klasse 9d des Friedrich-List-Gymnasiums Asperg 2012/13.
Mascha Kaléko: Notizen
Junges MuseumEingelesen von Schülerinnen und Schülern der Klasse 9d des Friedrich-List-Gymnasiums Asperg 2012/13.
Mascha Kaléko: Sozusagen ein Mailied (1938)
Wehmutige Erinnerung an die verlorene HeimatDas Gedicht Sozusagen ein Mailied schrieb Mascha Kaléko kurz nach Ihrer Emigration in die Vereinigten Staaten. In ihm stellt sie die neue, noch ungewohnte Landschaft der USA den vertrauten Orten der verlassenen Berliner Heimat entgegen, die sie schmerzlich vermisst.
Mascha Kaléko: Städte für Limerick, Typoskript (um 1946)
Sammlung für ein Buch mit KinderreimenIm Nachlass der Dichterin Mascha Kaléko findet sich ein einseitiges, circa 1946 entstandenes Typoskript, das offensichtlich als Wortsammlung geografischer Städte- und Ländernamen für Limerick-Dichtungen diente. Limericks – Gedichte mit dem Reimschema aabba und einem festgelegten Rhythmus – beginnen traditionellerweise mit einem anfänglichen Verweis auf die geografische Verortung der erzählten Begebenheit.
Maß und Wert. Zweimonatsschrift für freie deutsche Kultur (1937–1940)
Im Jahr 1937 konnte der Züricher Verleger Emil Oprecht den Schriftsteller Thomas Mann als Herausgeber einer neuen Zweimonatsschrift für freie deutsche Kultur gewinnen, die unter dem Titel Maß und Wert bis 1940 in insgesamt 17 Ausgaben erschien. Als Ko-Herausgeber fungierte der schweizerische Publizist Konrad Falke, die Chefredaktion übernahm zunächst der Journalist Ferdinand Lion, ab November 1939 dann Manns Sohn Golo Mann.
Massi Mrowat: Stein der Geduld (Spielfilm)
Regie: Atiq Rahimi; Deutschland, Frankreich, Afghanistan 2012Ein Stein, der zuhört, ein Stein, der nicht antworten kann, der alles, was ihm erzählt wird, über sich ergehen lassen muss und der letztlich – trotz seiner Passivität – über eine erlösende Kraft verfügt. Von diesem "Stein der Geduld" berichtet eine afghanische Legende.
Max Beckmann: Abfahrt (Departure), Gemälde (1932 - 1935)
In der eigenhändig geführten Liste von Beckmanns Werken lauten die Titel für die einzelnen Bilder des Triptychons: Das Schloß (links), Die Treppe (rechts) und Heimkehr (für das Mittelbild). Bei gleicher Höhe von 215,5 cm ist das Mittelbild mit 115 cm nur wenig breiter als die Seitenbilder, die jeweils 99,5 cm messen. So kommt den Seitenbildern von vornherein erhebliche Bedeutung zu.
Max Beckmann: Befreiter Sträfling (Der Befreite), Gemälde (1937)
Das bedeutende und koloristisch geradezu wunderbare Gemälde Der Befreite von 1937, das erste neu gemalte Selbstbildnis in der Emigration, zeigt den Maler Max Beckmann hauptsächlich mit Kopf und Händen, die gelösten Handschellen und das Gitter im Hintergrund. Beide deuten auf die zurückliegende Gefangenschaft und beziehen sich damit auf die Flucht aus dem Lande, das den Künstler verfemt hat.
Max Beckmann: Bildnis Stephan Lackner, Gemälde (1939)
Der Schriftsteller Stephan Lackner, geboren in Paris 1910 als Ernest Gustav Morgenroth und mit Max Beckmann als Sammler seiner Werke seit 1933 zunehmend bekannt, hat dem Künstler 1939, noch vor Ausbruch des Krieges, den Auftrag zu diesem Bildnis gegeben. Es war die Zeit, als beide schon im Exil lebten, Lackner in Paris, Beckmann teils dort, teils in Amsterdam.
Max Beckmann: Doppelbildnis Max Beckmann und Quappi, Gemälde (1941)
Wenn so häufig von dem Künstler Max Beckmann und dessen Exil die Rede ist, so darf doch nicht vergessen werden, dass seine Frau, Mathilde „Quappi“ Beckmann geborene Kaulbach, dieses Exil mit ihm geteilt hat. Sie hat erlebt, wie er in Deutschland als „entartet“ diffamiert und von der Kunstgewerbeschule in Frankfurt 1933 entlassen wurde.