Konrad Wachsmann: L’ affaire X, autobiografische Notizen, 1980
Seine Erinnerungen an die Flucht aus dem nationalsozialistischen Deutschland schrieb der Architekt Konrad Wachsmann 1980 im kalifornischen Exil auf. Auf sechs Seiten schildert er die verschiedenen Stationen des Exils, besonders eindrücklich jedoch die Jahre in Frankreich.
Konrad Wachsmann: Telegramm an Jerome Hard (14. Januar 1941)
Am 14. Januar 1941 gab der Architekt Konrad Wachsmann dieses Telegramm an den Amerikaner Jerome Hard auf.
Krefelder Studierendenausweis von Heinz Trökes (Sommersemester 1940)
Unmittelbar nach Beginn des Zweiten Weltkrieges hatte Heinz Trökes eine schwere Entscheidung zu treffen. Er brach sein Schweizer Exil ab und reiste zurück nach Deutschland.
Kuno Fiedler: Fotografie der Familie Mann 1932 in München
Die Fotografie zeigt die Familie des Schriftstellers Thomas Manns am 14. Oktober 1932 vor der Terassentür ihres Hauses in der Poschinger Straße in München.
Kurt Gerron: Brief an Paul Kohner (24. Januar 1938)
Für den Künstler, dessen Werkzeug die Sprache ist, hat die Muttersprache einen existentiellen Wert. Wortwitz, Anspielungen und Doppeldeutigkeiten sind nur hier wirklich beherrschbar.
Kurt Hirschfeld: Rede zum 50. Geburtstag des Verlegers Emil Oprecht, Typoskript (1945)
Der 50. Geburtstag des Verlegers Emil Oprecht am 23.
Kurt Jooss: Notiz zum Ballett Chronica (1939)
Das im Frühjahr 1939 im englischen Exil entstandene Stück Chronica reiht sich thematisch in eine Reihe von Werken des Choreografen Kurt Jooss ein, die Macht- und Herrschaftsstrukturen zum Gegenstand haben.
Kurt Schwitters, Certificate of Registration (1941)
Die Flucht des Künstlers Kurt Schwitters nach Großbritannien endete mit seiner Inhaftierung: Als er zusammen mit seinem Sohn am 19. Juni 1940 Edinburgh erreichte, hatte die britische Regierung gerade beschlossen, alle „feindlichen Ausländer“ in kurzfristig eingerichteten Lagern festzusetzen.
Kurt Schwitters, Fotografie vom Vortrag der Ursonate (1944)
Seine bedeutendsten Werke, so fand Kurt Schwitters selbst, waren der Merzbau – eine im Haus seiner Eltern in Hannover über mehrere Räume sich erstreckende Plastik – und die Ursonate, ein Lautgedicht in vier musikalischen Sätzen. Den Merzbau musste er 1937 in Deutschland zurücklassen, die Ursonate aber, die er seit den 1920er Jahren unzählige Male vor Publikum rezitiert hatte, nahm er im geistigen Gepäck mit.
Kurt Schwitters: Brief an Helma Schwitters (24. Dezember 1940)
Das Ehepaar Schwitters hatte sich 1937 zu einer Trennung auf Zeit entschieden: Kurt Schwitters, dessen Kunst von den Nationalsozialisten als „entartet“ verhöhnt worden war, ging mit dem gemeinsamen Sohn Ernst ins Exil nach Norwegen, seine Frau Helma sollte zunächst in Deutschland bleiben. Sie kümmerte sich um ihre kranken Eltern und die Schwiegermutter und sorgte nach und nach für die Verschiffung der Möbel und einer ganzen Reihe von Kunstwerken.