Ernst Krenek: Brief an Eric Schaal (30. November 1937)
Am 17. Oktober 1937 traf Ernst Krenek in New York ein, um die Salzburg Opera Guild auf einer Tournee zu begleiten. Es war der erste Aufenthalt des Komponisten in den USA.
Ernst Krenek: Lamentatio für gemischten Chor (1940/1941)
Eine Komposition nach den Klageliedern des JeremiasRückblickend erinnerte sich der Komponist Ernst Krenek an die Entstehungszeit seiner Komposition Lamentatio, die er von 1940 bis 1941 in den Vereinigten Staaten komponierte. Der hohe Schwierigkeitsgrad des Werkes ist ein Ausdruck der bedrückenden Situation, wie Krenek sie im Exil empfand: Dass es kaum eine Lösung des persönlichen und gesellschaftlichen Dilemmas gab – davon war der Komponist zutiefst überzeugt.
Ernst Lubitsch: To Be Or Not To Be (1942)
Zwei Jahre nach Charlie Chaplins höchst erfolgreicher Satire The Great Dictator (dt. Der große Diktator, Erstaufführung in Deutschland 1958) drehte der mit intelligenten Komödien berühmt gewordene Regisseur Ernst Lubitsch 1942 To Be Or Not To Be (dt. Sein oder Nichtsein, Erstaufführung in Deutschland 1960).
Ernst May: Aga Khan-Mädchenschule in Kisumu (1949)
1949 übernahm Ernst May in seinem ostafrikanischen Exil ein Bauprojekt für die Religionsgemeinschaft der Ismailiten. In Kisumu am Viktoriasee hatte er für die Gemeinde eine Mädchenschule zu errichten.
Ernst May: Brief an seine Ehefrau aus britischer Internierung (1942)
Inhaftierung und NeuanfangIm Sommer 1940 erreichte der Zweite Weltkrieg Ostafrika. Großbritannien internierte in seinen dortigen Kolonien daraufhin deutsche Staatsbürger.
Ernst May: Fotografie eines Gefangenenlagers beim Mau Mau-Aufstand in Kenia (um 1953)
Sehnsucht nach DeutschlandDas kleinformatige Foto zeigt eine verstörende Szene. Kenianer, zusammengepfercht hinter Stacheldraht.
Ernst May: Gebäudeprototyp Hook-on-slab (um 1945)
Fertighäuser für AfrikaIn seinem kenianischen Exil wollte Ernst May nicht nur ein Architekt für begüterte Europäer oder bedeutende Auftraggeber sein. Bereits in seinen Frankfurter Berufsjahren war ihm erschwinglicher Wohnraum für sozial Schwächere ein Anliegen gewesen.
Ernst May: Grundriss seines selbstentworfenen Hauses nahe Nairobi (1936/37 und 1946)
Ein Haus gegenüber den Ngong-BergenNach einigen Jahren als Farmer in Tansania widmete sich Ernst May im kenianischen Nairobi wieder seinem früheren Beruf als Architekt. Zu seinen ersten Bauprojekten zählte ein Domizil für sich und seine Familie.
Ernst May: Lageplan seiner Farm in Tansania (um 1934)
Vom Städtebauer zum FarmbesitzerAls Neuankömmling konnte Ernst May in Tanganjika, dem heutigen Tansania, nicht sofort an seine Arbeit als Architekt und Städtebauer anschließen. In den ersten Jahren ihres Exils lebten May, seine Frau und die zwei Söhne das Leben von Farmern.
Ernst May: Urkunde Architektenregistrierung in Kenia (1937)
Wieder im Zeichen des ZirkelsDrei Jahre nach seiner Emigration aus Deutschland nach Afrika vollzog Ernst May einen wichtigen Schritt zurück in sein früheres Berufsleben. Am 30. Juni 1937 bestätigte ihm Kenias Kammer der Architekten und Landvermesser mit dieser Urkunde seine Zulassung als dort ansässiger Architekt.