Eric Schaal: Porträtfotografie von Paul Hindemith (1937)
Nachdem Paul Hindemith am 22. März 1937 seine Stelle an der Berliner Musikhochschule aus Protest gegen die Diffamierung seiner Musik im nationalsozialistischen Deutschland gekündigt hatte, brach er zu seiner ersten Reise in die USA auf.
Eric Schaal: Porträtfotografie von Stefan Zweig (1939)
Im Taschenkalender des Fotografen Eric Schaal findet sich am 25. Februar 1939 der Eintrag für einen Fototermin mit dem Schriftsteller Stefan Zweig.
Eric Schaal: Porträtfotografie von Thomas Mann (1937)
Den Schriftsteller Thomas Mann hat der Fotograf Eric Schaal gleich mehrfach porträtiert. Auf ein Foto, das im Frühjahr 1937 in Princeton entstand, schrieb er für Schaal: „Herrn Eric Schaal, meinem besten Porträtisten zur Erinnerung.
Eric Schaal: Porträtfotografie von Thornton Wilder (1938)
Zu welchem Anlass Eric Schaal den Erzähler und Dramatiker Thornton Wilder in New York im Jahr 1938 proträtiert hat, ist nicht mehr festzustellen. Ein undatiertes Schreiben, mit dem Wilder auf die Anfrage Schaals nach einem Fototermin antwortete, gibt jedoch einige Hinweise.
Eric Schaal: Porträtfotografie von Vicky Baum (um 1940)
Die Schriftstellerin und Drehbuchautorin Vicky Baum lebte bereits seit 1932 in den USA, wo sie seit Beginn der 1930er Jahre sehr erfolgreich war. In den Jahren 1939 und 1940 reiste sie mehrmals von ihrem Wohnort Hollywood nach New York, um die Broadway-Premiere ihres Stücks Summer Night vorzubereiten.
Eric Zeisl: Motion Picture Employee Identification Card (ausgestellt am 18. Juni 1942)
Der Schriftsteller Hans Kafka, den Eric Zeisl von Paris her kannte und welcher später das Libretto zur Oper Hiob verfasste, holte den Pianisten und Komponisten Eric Zeisl von New York „auf shortest notice“ als „movie-composer“ an die Westküste nach Los Angeles. Per Post gab Kafka Tipps für die Arbeit in der Filmbranche und schlüsselte die Kosten für die Übersiedlung nach Los Angeles auf.
Erich Arendts Exilweg als illustrierte Speisekarte (1943)
Was tut man, wenn man nach zehn Jahren des Exils endlich einen Ort gefunden hat, an dem man bleiben kann?
Erich Mendelsohn: Brief an seine Frau Luise vom 3. Februar 1933
Der umfangreiche und nahezu vollständig überlieferte Briefwechsel zwischen Erich und Luise Mendelsohn, geborene Maas, beginnt im Jahr 1910 kurz nach ihrer ersten Begegnung und endet mit dem Tod Mendelsohns 1953. Immer wieder waren die Eheleute – meist durch berufliche Verpflichtungen des erfolgreichen Architekten – räumlich getrennt und daher auf den schriftlichen Austausch angewiesen.
Erich Mendelsohn: Zeichnung Villa und Bibliothek Schocken, Jerusalem
Der Architekt Erich Mendelsohn hatte für den erfolgreichen Kaufmann und Kunstliebhaber Salman Schocken bereits mehrfach gearbeitet: In den 1920er Jahren waren drei der größten Warenhäuser des Schocken-Konzerns in Nürnberg, Stuttgart und Chemnitz nach seinen Plänen entstanden.
Erika Mann: Brief an Eva Herrmann (18. April 1933)
Mit diesen Worten fordert Erika Mann in ihrem Brief die Prügelstrafe für alle Schweizer NS-Sympathisantinnen. Renée Schwarzenbach, die Mutter ihrer engen Freundin Annemarie Schwarzenbach, hatte ihr zuvor als „kommunistische[m] Flüchtlingsgesindel” Hausverbot erteilt.