Die ganze Welt soll bleiben (Dokumentarfilm, DDR 1988, Ausschnitt)
Erich Fried – Ein PorträtUnter der Regie von Roland Steiner entstand 1988 der Dokumentarfilm Die ganze Welt soll bleiben. Erich Fried – Ein Porträt.
Die Prager Aufführung von Bertolt Brechts Die Gewehre der Frau Carrar (1938)
Am 21. Mai 1938 fand eine einmalige Vorstellung von Bertolt Brechts 1937 entstandenem Einakter Die Gewehre der Frau Carrar mit Emigranten im Saal der „Unitaria“ in der Anenská Straße in Prag statt.
Die Sammlung. Literarische Monatsschrift (1933-1935)
Die Sammlung wurde im September 1933 von Klaus Mann ins Leben gerufen, der – zeitweise unentgeltlich – auch als Herausgeber dieser Literarischen Monatsschrift fungierte. Sie erschien in insgesamt 24 Ausgaben unter dem Patronat von André Gide, Aldous Huxley und Heinrich Mann im Querido Verlag in Amsterdam.
Die Tarnschrift Deutsch für Deutsche (Juni 1935)
Diese literarische Anthologie exilierter Schriftsteller erschien 1935 als Tarnschrift in der Aufmachung eines kleinen Lehrbuches von 1906 aus der alten Miniatur-Bibliothek des Leipziger Verlages für Kunst und Wissenschaft Albert Otto Paul. Sie wurde von der Deutschen Freiheitsbibliothek und der Sektion Frankreich des Schutzverbandes deutscher Schriftsteller herausgegeben, die sich in einem Vorwort dazu bekannten.
Die versunkenen Welten des Roman Vishniac (Dokumentarfilm, CH 1978, Ausschnitt)
Dokumentation von Erwin Leiser über einen Fotochronisten jüdischer GeschichteRoman Vishniac, geboren 1897 in Sankt Petersburg, war Mikrobiologe, Erfinder, Philosoph, Universitätsdozent, Kunsthistoriker – und Fotograf: Seine erste Fotografie macht er bereits 1906, sie zeigt das Bein einer Küchenschabe, durch das Mikroskop aufgenommen. In Folge von antijüdischen Pogromen nach der Oktober-Revolution 1917 verlässt seine Familie Russland und zieht nach Berlin um; von dort geht Vishniac 1939 nach Frankreich ins nächste Exil.
Die Vier im Jeep (1951)
Hans Sahls Mitarbeit am DrehbuchDer Autor Hans Sahl litt im amerikanischen Exil unter Geldnot, auch fehlte ihm eine berufliche Perspektive. Das Angebot einer Schweizer Filmproduktion zur Mitarbeit an einem Drehbuch war ihm daher sehr willkommen.
Die Zeitschrift Freies Deutschland. Alemania Libre in Mexiko (1941-1946)
Im November 1941 wurde die Exil-Zeitschrift Freies Deutschland. Alemania Libre von deutschsprachigen Emigranten, unter ihnen Egon Erwin Kisch, Rudolf Feistmann, André Simone (Otto Katz) und Anna Seghers, in Mexiko-Stadt gegründet.
Edgar Weil: Brief an Grete Weil (31. August 1941)
Nach einem gescheiterten Fluchtversuch im Mai 1940 planten Grete und Edgar Weil im Sommer 1941 mit einem kubanischen Touristenvisum aus Holland auszureisen. Während die Schriftstellerin und Fotografin ihr Visum bereits in der Tasche hatte, holte ihr Mann seines am 11. Juni 1941 in Rotterdam ab.
Eduard Korrodi: Deutsche Literatur im Emigrantenspiegel (1936)
Mit seinem Artikel Deutsche Literatur im Emigrantenspiegel, der am 26. Januar 1936 in der Neuen Zürcher Zeitung erschien, provozierte der schweizerische Feuilleton-Redakteur Eduard Korrodi (1885-1955) den Schriftsteller Thomas Mann zu einem offenen Erwiderungsbrief, in dem dieser erstmals seine Missachtung des nationalsozialistischen Regimes öffentlich machte.
Egon Erwin Kisch: Entdeckungen in Mexiko (1945)
Egon Erwin Kischs 1945 im Verlag El Libro Libre in Mexiko-Stadt veröffentlichte Essays und Reportagen Entdeckungen in Mexiko waren sein zweites Buch in diesem Verlag, bereits 1942 war dort Marktplatz der Sensationen (1942) erschienen. Die Reportagen, die sein zweites Buch versammelte, waren seit Beginn der 1940er Jahre laufend in Exilzeitschriften, vor allem in der Zeitschrift Freies Deutschland erschienen.