Decision. A Review of Free Culture (1941-1942)
Nach seiner Emigration in die USA beabsichtigte Klaus Mann ab Ende 1939, eine neue Zeitschrift nach dem Vorbild seiner zwischenzeitlich eingestellten Sammlung herauszugeben. Als Ergebnis einer mehr als einjährigen Planungsphase lag im Januar 1941 schließlich das erste Heft von Decision vor, dem Untertitel nach ein Review of Free Culture, für das ein stattliches Ensemble renommierter Autoren gewonnen werden konnte.
Der gefälschte Pass von Iwan und Charlotte Heilbut (1940)
Ein tschechoslowakischer Konsul als Fluchthelfer in FrankreichDer tschechoslowakische Konsul in Marseille Vladimír Vochoč, der faktisch Vertreter eines nicht mehr existierenden Staates war, verhalf mit gefälschten Pässen zahlreichen Menschen zur Flucht aus Frankreich. Heinrich Mann etwa reiste mit einem solchen Pass unter dem falschen Namen Heinrich Ludwig.
Der Pass von Else Lasker-Schüler
Else Lasker-Schüler befand sich seit 1933 im Schweizer Exil. Anders als erhofft, erhielt sie jedoch keine Aufenthaltsgenehmigung, sondern war nur geduldet. Diese Duldung dauerte über sechs Jahre an.
Detlef Sierck, Boefje (Spielfilm, NL 1939, Filmausschnitt)
Jan Grovers (Annie van Ees) begeht zusammen mit seinem Freund Pietje (Guus Brox) allerlei Gaunereien in den Straßen Rotterdams. Ein Pastor versucht, sich des Jungen aus armen Verhältnissen anzunehmen und ihn auf den rechten Weg zu bringen.
Detlef Sierck, Schlußakkord (Spielfilm, D 1936, Filmausschnitt)
Schlußakkord war Detlef Siercks erstes Melodram und wies stilistisch schon auf die großen Melodramen voraus, für die er im amerikanischen Exil berühmt wurde. Ursprünglich vom Theater kommend, betrachtete Sierck seinen vierten Film als einen entscheidenden Einschnitt in seiner Filmarbeit, weil er darin die ganz eigenen bildsprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten des Mediums Film erprobte.
Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung: Fragebogen für Vicki Baum
Mitte der 1950er Jahre begannen der Germanist Wilhelm Sternfeld und die Bibliothekarin Eva Tiedemann im Auftrag der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung damit, an einer Bio-Bibliographie der deutschsprachigen Exilliteratur zu arbeiten. Dazu verschickten Sie einen Fragebogen, um von den exilierten Schriftsteller*innen Informationen über ihre Biographie und ihr Werk einzuholen.
Deutscher PEN im Exil: Brief am 15. Dezember 1933
an The International Executive ComiteeNachdem der deutsche PEN sich im Sinne der nationalsozialistischen Machthaber neu organisiert hatte und im November 1933 aus dem internationalen Verband ausgetreten war, schlossen sich exilierte deutschsprachige Schriftsteller zusammen, um die Neugründung eines deutschen PEN-Clubs im Exil zu erwirken.
Deutscher Reisepass von Heinz Trökes (1937 – 1942)
Im Sommer 1939 emigrierte der Maler und Textildesigner Heinz Trökes aus Deutschland in die Schweiz. Die Metropole Zürich war für ihn ein erster Schritt weg von den Drangsalierungen der Nationalsozialisten.
Die Ausstellung „Entartete Kunst“ (1937)
Am 19. Juli 1937 eröffnete in München die Wanderausstellung „Entartete Kunst“. Für diese hatte der Präsident der Reichskammer der bildenden Künste zuvor die großen Sammlungen deutscher Moderne gesichtet, Exponate beschlagnahmt und nach München bringen lassen.
Die Fotografie des Großvaters, der stete Begleiter von Sasha Marianna Salzmann
Trotz vieler Ortswechsel sind einige Dinge beständig. Für Sasha Marianna Salzmann gehört ein Foto ihres Großvaters dazu.