Sonderausstellung: Ulrich Becher

Die Freundschaft mit George Grosz

Ulrich Becher und George Grosz
Ulrich Becher und George Grosz am Strand von Ahrenshoop, 1930
Schweizerisches Literaturarchiv SLA, Schweizerische Nationalbibliothek, Fotografie: Otto von Schmalhausen, mit freundlicher Genehmigung von Ana Fonell
Sonderausstellung: Ulrich Becher

Die Freundschaft mit George Grosz

Ulrich Becher und George Grosz verband eine lebenslange Freundschaft. Diese Verbindung fand ihren Ausdruck auch in einer umfangreichen Korrespondenz, die Einblicke in die unterschiedlichen Exilerfahrungen der beiden Künstler gewährt.

Grosz und Becher hatten eine unterschiedliche Einschätzung der politischen Situation: „Ich bleibe in Europa“, hatte Becher noch im September 1939 an George Grosz geschrieben, auch wenn ihm die Dramatik der politischen Ereignisse sehr wohl bewusst war; Grosz lebte zu diesem Zeitpunkt bereits seit mehr als sechs Jahren in den USA, im Januar 1933 war er nach New York emigriert. Bechers Hoffnung, in Europa bleiben zu können, erfüllte sich nicht. Während sein Exilweg von zahlreichen Ortswechseln und kaum vorhandenen Publikationsmöglichkeiten geprägt war, war Grosz in den USA als Künstler vergleichsweise erfolgreich.

In ihren Briefen tauschen sich Becher und Grosz zum einen über die vielfältigen Schwierigkeiten der Exilsituation aus, zum anderen zeugt ihr Briefwechsel aber auch von ihrem Sprachwitz und Humor. Der Briefwechsel der beiden erschien 1989 unter dem Titel „Flaschenpost“.

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