Lud­wig Meid­ner

Die Sonderausstellung zu Ludwig Meidner entstand im 50. Todesjahr des Künstlers, der am 14. Mai 1966 verstarb. Sie wurde vom Ludwig Meidner-Archiv des Jüdischen Museums Frankfurt erarbeitet, das den umfangreichen bildnerischen Nachlass des Künstlers betreut. Der Schwerpunkt der Präsentation liegt auf Meidners Exiljahren, sie gewährt aber auch Einblicke in andere, teilweise nur wenig bekannte Schaffensphasen des Künstlers.

Ludwig Meidner, der nach der Verfolgung unter dem Nationalsozialismus und den Jahren in der englischen Emigration fast in Vergessenheit geraten war, ist inzwischen als bedeutender Expressionist wiederentdeckt worden. Seine Entdeckung als jüdischer Künstler, der sich intensiv mit Religion befasste, oder die Rezeption seines Spätwerkes haben dagegen gerade erst begonnen.

Die Sonderausstellung präsentiert unter anderem die Ergebnisse der Ausstellungen „Horcher in die Zeit – Ludwig Meidner im Exil“ und „Jugend und Alter. Ludwig Meidners Porträts aus den 1950er und 1960er Jahren“, die 2016 im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts zu Meidners 50. Todesjahr im Museum Giersch der Goethe Universität beziehungsweise dem Stadtmuseum Hofheim gezeigt wurden.

Zudem wurden hier verschiedentlich Rückgriffe auf die Ausstellungen „Ludwig und Else Meidner“ (Jüdisches Museum Frankfurt, 2002), Ludwig Meidner – Apokalypse und Offenbarung“ (Jüdisches Museum Frankfurt 1996) und „Ludwig Meidner. Zeichner, Maler, Literat 1884-1966“ (Institut Mathildenhöhe Darmstadt, 1991) vorgenommen. Auch die Ergebnisse des 2013 von Gerd Presler und Erik Riedel vorgelegten Werkverzeichnisses der Skizzenbücher Meidners dienten wiederholt als Grundlage für die Exponatpräsentationen dieser virtuellen Ausstellung.

Konzeption und Redaktion
Ludwig Meidner-Archiv des Jüdischen Museums Frankfurt
Erik Riedel

Online-Redaktion
Korbinian Böck

Übersetzungen
Joe O’Donnell

weiterführende Links zu Ludwig Meidner
http://www.juedischesmuseum.de/ludwig-meidner-archiv.html
http://ludwig-meidner.de