Sonderausstellung: American Guild

Franz Blei an die American Guild for German Cultural Freedom, Sarah F. Brandes, Florenz, 8. August 1938

Thorsten Köhler liest einen Brief Franz Bleis
Franz Blei an die American Guild for German Cultural Freedom, Sarah F. Brandes, Florenz, 8. August 1938, gelesen von Thorsten Köhler
Deutsches Exilarchiv 1933-1945 der Deutschen Nationalbibliothek, EB 70/117
Sonderausstellung: American Guild

Franz Blei an die American Guild for German Cultural Freedom, Sarah F. Brandes, Florenz, 8. August 1938

Ich will nicht deutscher Staatsbürger werden, wie ich mich auch geweigert habe, der deutschen Schrifttumskammer meine ‚arische‘ Abstammung nachzuweisen, wie sie es von mir verlangt hat.

Franz Blei an die American Guild for German Cultural Freedom, 8. August 1938


Am 8. August 1938 bedankte sich Franz Blei für die Verlängerung seines Stipendiums um weitere drei Monate. In dem Dankschreiben unterrichtete er die American Guild zugleich über die Fertigstellung eines Buches, und über sein Vorhaben, dieses als Wettbewerbsbeitrag beim literarischen Preisausschreiben der American Guild einzureichen. Das Vorhaben eines literarischen Preisausschreibens verfolgte die American Guild bereits seit ihrer Gründung. Anfang 1937 begann die konkrete Umsetzung, der Einsendeschluss war der 1. Oktober 1938. Ziel des Wettbewerbs sollte es sein, das beste literarische Exilwerk mit einem Preisgeld von 4.520 Dollar zu prämieren und in einem US-amerikanischen Verlag zu veröffentlichen – der Wettbewerb scheiterte jedoch, was zu teils wütenden Reaktionen führte.

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