Artists‘ International Association
Artists‘ International Association
Während die Artists‘ International Association uns die Türen im Gastlande öffnete, organisierten wir uns im Freien Deutschen Kulturbund auf nationaler Ebene.
Der Bildhauer Heinz Worner in einem Zeitschriften-Artikel, 1962
Die Artists‘ International Association (AIA) wurde 1933 als linke Künstlerorganisation mit politischem und gesellschaftlichem Engagement in London gegründet und 1935 reorganisiert. Sie verstand sich als Vereinigung von Malern, Bildhauern, Grafikern, Kunsthandwerkern, Designern, Kunsterziehern, Kunststudenten, Kunsthistorikern und Kuratoren, die sich für eine Zusammenarbeit von Künstlern für Frieden und Demokratie einsetzten. Zu den Mitgliedern gehörten u. a. die Exilanten John Heartfield, René Graetz und Theo Balden.
Die AIA organisierte Ausstellungen ihrer Mitglieder und unterstützte darüber hinaus andere Vereinigungen mit ähnlichen Zielen, wie den Freien Deutschen Kulturbund (FDKB). Während der Kriegsjahre veranstaltete sie regelmäßig Solidaritätsausstellungen.
Die Artists‘ International Association ermöglichte auch Exilanten Kontakte zu britischen Künstlern und Kunstinteressierten zu knüpfen. Die Ausstellungen der AIA, zu denen oft Kataloge erschienen, wurden in der britischen Presse besprochen. Dadurch erreichten die Künstler eine breitere Öffentlichkeit und diese verhalf der AIA und deren Mitgliedern zu einer wachsenden Bekanntheit.
Im Jahre 1953 gab sie ihre ursprünglichen Ziele auf und existierte bis zu ihrer Auflösung 1971 als reine Ausstellungsgemeinschaft.