Exil in Brasilien
Exil in Brasilien
Die Schweiz verließen Dana und Ulrich Becher schließlich im Jahr 1941. Sie emigrierten nach Brasilien, als Teil einer Gruppe von 48 Personen, für die Hermann M. Görgen und Dora Schindel die Flucht organisiert hatten. Brasilien begriffen sie allerdings nur als eine Zwischenstation auf dem Weg in die USA. Bereits vor ihrer Ausreise aus der Schweiz hatten sie sich – vergeblich – um eine Einreisemöglichkeit in die USA bemüht.
In Brasilien lebten Dana und Ulrich Becher in Teresópolis, wo sie neben Aufenthalten in Juíz de Fora, Rio de Janeiro, São Paulo, Campos do Jordão den Großteil der Zeit verbrachte. Für Becher ergaben sich kaum Publikationsmöglichkeiten, was auch daran lag, dass dort seit dem Kriegseintritt des Landes 1941 sämtliche deutschsprachige Verlags- und Publikationstätigkeit untersagt war. Die Eindrücke, die das Land, die Vegetation und die Kultur bei Becher hinterließen, fanden ihren literarischen Ausdruck erst später.
Von Brasilien aus versuchte das Ehepaar Becher weiterhin, in die USA zu gelangen, wo auch Danas Eltern lebten.