Sonderausstellung: Stimmen des Exils

„Unperson“ in der DDR

Interview: Günter Kunert
Interview von Jochanan Shelliem mit dem Schriftsteller Günter Kunert, Kaisborstel bei Itzehoe, 6. November 2013   
Deutsches Exilarchiv 1933 – 1945 der Deutschen Nationalbibliothek
Sonderausstellung: Stimmen des Exils

„Unperson“ in der DDR

Interview mit dem Schriftsteller Günter Kunert (2013)

Ich lebe in einem Exil, aus dem ich überhaupt nicht vertrieben werden kann. Das große Reich der Literatur. Daraus kann man mich nur tot hinaustragen, aber vertreiben kann man mich nicht.

Günter Kunert im Interview, 2013


Der Schriftsteller Günter Kunert beschreibt sich im Interview als einen „früh entheimateten Menschen“, dem das Gefühl für Heimat durch die Diktatur des Nationalsozialismus bereits als junger Mensch unmöglich gemacht worden war.

Der Schriftsteller beschreibt seine Isolation in der DDR, das Gefühl zu einer „Unperson“ geworden zu sein, und schließlich die Ausreise 1979, in der Folge des Protests gegen die Ausbürgerung von Wolf Biermann. Er spricht über die Themen, die ihn umtreiben, und reflektiert über die Begriffe Heimat und Exil und wie er das Schreiben im Verhältnis dazu sieht. 

Weiterführende Literatur:

Kunert, Günter: Fortgesetztes Vermächtnis. Gedichte. München: Hanser 2014

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