Sonderausstellung: Max Beckmann

Marie Gisèle Madeleine Josephine Van Waterschoot van der Gracht d’Ailly

Gisèle van Waterschoot, Herausgeberin
Max Beckmann: Bildnisstudie Gisèle van Waterschoot, 1945
Privatbesitz, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Fotoabteilung © VG Bild-Kunst, Bonn 2015
Sonderausstellung: Max Beckmann

Marie Gisèle Madeleine Josephine Van Waterschoot van der Gracht d’Ailly

Geborenam in 11. September 1912 in Den Haag, Niederlande
Gestorbenam 28. Mai 2013 in Amsterdam, Niederlande
BerufMalerin, Publizistin

Die Malerin und Verlegerin Gisèle van Waterschoot und Max Beckmann lernten sich vermutlich 1942 über Wolfgang Frommel kennen. Der Maler lud sie in sein Atelier ein, eine Ehre, die nur wenigen Personen zuteil wurde.

Ihr vertraute Beckmann auch einige seiner Zeichnungen an, die sie im Januar 1946 bei einer New York Reise an den Händler Curt Valentin übergeben sollte. Sie war eingeladen worden, in Amerika über das Leben der Künstler in Amsterdam während der Besatzung durch die Nationalsozialisten zu sprechen, unter anderem bei einer Beckmann-Ausstellung in der Buchholz Gallery Curt Valentin. In einem Schreiben an den Händler bezeichnete der Maler sie als eine seiner „Getreuesten“. (Briefe Bd. 3, Nr. 763)

In Wolfgang Frommel und Gisèle van Waterschoot fand Beckmann während der schwierigen Zeit des Exils ebenbürtige Gesprächspartner, mit denen er nicht nur über Kunst, sondern auch über Mythen oder weltanschauliche Fragen diskutieren konnte. Mit Gisèle van Waterschoot tauschte sich der Maler zudem über Amerika und seine bevorstehende Emigration aus. In seinem Tagebuch erwähnte er, sie habe sieben Jahre in Saint Louis gelebt und ihm so über seinen künftigen Wohnort einiges berichten können.

 

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