Sonderausstellung: Max Beckmann

Heinrich Viktor Simon

Gemälde: Max Beckmann, Bildnis Heinrich Simon
Max Beckmann: Bildnis Heinrich Simon, 1927 und 1947
Mr. M. R. Pomice New York © VG Bild-Kunst, Bonn 2015
Sonderausstellung: Max Beckmann

Heinrich Viktor Simon

Geborenam 31. Juli 1880 in Berlin, Deutschland
Gestorbenam 6. Mai 1941 in Washington D. C., Vereinigte Staaten von Amerika
ExilFrankreich, Großbritannien (Vereinigtes Königreich), Palästina, Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
BerufJournalist, Publizist

Heinrich Simon und seine Frau Irma zählten zu Max Beckmanns wichtigsten Frankfurter Freunden und Förderern. Der Maler nahm regelmäßig an den Freitagstischen im Haus des Chefredakteurs der Frankfurter Zeitung teil, zeitweilig wohnte er sogar bei den Simons. Heinrich Simon schätzte Beckmanns Kunst und besaß einige seiner Werke, auch schrieb er über den Maler.

Nicht zuletzt weil er glaubte, die Frankfurter Zeitung könne ohne seine Person – Simon war Jude – im Nationalsozialismus weiter bestehen, emigrierte er 1934 über Paris nach Palästina und London in die Vereinigten Staaten. Als Beckmann in Begleitung von Stephan Lackner im Sommer 1938 nach England reiste, um dort die Ausstellung Twentieth Century German Art in den Londoner New Burlington Galleries zu besuchen, nahm der zu jener Zeit in London lebende Heinrich Simon die beiden an der Liverpool Street Station in Empfang.

Danach hatte der Maler nur noch einmal indirekt mit Simon Kontakt, als Stephan Lackner diesen 1939 in New York traf. Als der Maler 1945 durch Helmuth Lütjens von Heinrich Simons tragischen Tod erfuhr – er wurde Opfer eines nie geklärten Mordanschlags – , entschloss er sich, das 1927 entstandene Porträt des Verlegers zu überarbeiten, und gab ihm damit einen völlig neuen Ausdruck.

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