Stephan Lackner: Das Welttheater des Malers Beckmann, Typoskript (1938)
Stephan Lackner: Das Welttheater des Malers Beckmann, Typoskript (1938)
Mit jedem Wort einverstanden.
Max Beckmann in einem Telegramm an Stephan Lackner, 1938
Bei diesem Exponat handelt es sich um einen Essay, den der Schriftsteller Stephan Lackner auf Wunsch Max Beckmanns begleitend zu den Werken des Malers, die 1938 in den New Burlington Galleries ausgestellt waren, verfasste. Der Essay war ursprünglich als kleine erklärende Broschüre gedacht und lag in englischer Sprache und gekürzter Fassung für die Ausstellungsbesucher mit dem Titel Max Beckmann’s Mystical Pageant of the World aus. Da Beckmann mit den Deutungen seiner Kunst durch Stephan Lackner sehr zufrieden war, publizierte dieser später wiederholt die Originalversion in deutscher Sprache mit dem Titel Das Welttheater des Malers Beckmann - so auch in seinen Memoiren Ich erinnere mich gut an Max Beckmann von 1967. Der Schriftsteller deutet in dichterischer Form die Kunst Max Beckmanns. Angeregt ist sein Gedankengut von den zahlreichen Kunstwerken des Freundes, in denen dieser wiederholt das Leben als Theater darstellt. In Lackners Memoiren ist zu lesen, dass Beckmann nach Erhalt des Textes gleich sein Einverständnis mit dem Essay in einem Telegramm mitteilte.