Sonderausstellung: Max Beckmann

Brief Max Beckmanns an Amtsgerichtsrat Ernst Levi in Frankfurt am Main, Juni 1933

Brief: Max Beckmann an Ernst Levi
Brief Max Beckmanns an Ernst Levi, Juni 1933
Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Fotoabteilung © Max Beckmann Archiv
Sonderausstellung: Max Beckmann

Brief Max Beckmanns an Amtsgerichtsrat Ernst Levi in Frankfurt am Main, Juni 1933

Der Jurist Dr. Ernst Levi verfügte über eine Sammlung moderner Kunst. Stephan Lackner berichtete von Werken der expressionistischen Maler Erich Heckel, Carl Hofer sowie Max Beckmanns, die er im Hause der Levis gesehen hatte.

Nach einer vorübergehenden Verhaftung durch die Nazis flüchtete Ernst Levi 1940 mit seiner Frau in die USA und verstarb im Jahr darauf in New York. Die zwei Kinder Bernhard und Margaret nahmen den ersten Teil des Mädchennamens der Mutter, Heiden, an. Margaret Heiden (später verheiratete Sterne) arbeitete als Historikerin mit dem  deutsch-amerikanischen Kunsthistoriker William R. Valentiner am Detroit Art Institute zusammen.

Ein Berührungspunkt zu Beckmann ist die weitläufige Verwandtschaft der Familien Levi und Morgenroth: Ernst Morgenroth, der sich später Stephan Lackner nannte, darf als einer der wichtigsten Sammler und Förderer Max Beckmanns gelten und war ihm bereits als Student im Hause der Levis in Frankfurt vorgestellt worden. Ernst Levi überbrachte dem Maler in einem Brief die gute Nachricht von Stephan Lackners erstem Ankauf eines seiner Gemälde, das Bild Adam und Eva von 1932, den er vermittelt hatte.

Im hier vorgestellten Brief erwähnt Beckmann die Ausstellung im Erfurter Anermuseum, die kurz vor der geplanten Eröffnung von den Behörden abgesagt wurde. Dennoch wurden Beckmanns Werke noch für einige Zeit im Depot des Museums aufbewahrt, wo Stephan Lackner sie sehen konnte.

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