Sonderausstellung: Ludwig Meidner

Ludwig Meidner, Straße am Kreuzberg, 1918

Lichtdruck: Ludwig Meidner, Straße am Kreuzberg, 1918
Ludwig Meidner, Straße am Kreuzberg, 1918, Lichtdruck nach einer Zeichnung von 1913, 29,2 x 37
Foto: Ursula Seitz-Gray, © Ludwig Meidner-Archiv, Jüdisches Museum der Stadt Frankfurt am Main, Inv.Nr. JMF2012-0036
Sonderausstellung: Ludwig Meidner

Ludwig Meidner, Straße am Kreuzberg, 1918

"Sind nicht unsere Großstadtlandschaften alle Schlachten von Mathematik! Was für Dreiecke, Vierecke, Vielecke und Kreise stürmen auf den Straßen auf uns ein. Lineale sausen nach allen Seiten. Viel Spitzes sticht uns. Selbst die herumtrabenden Menschen und Viecher scheinen geometrische Konstruktionen zu sein."

aus: Ludwig Meidner, Anleitung zum Malen von Großstadtbildern. in: Kunst und Künstler 12 (1914), S. 312-14


Unter dem Eindruck der Futuristen und Kubisten malte und zeichnete Meidner die atemlose Hektik der Großstadt. Seine dynamischen Bildschöpfungen mit wankenden Häusern und tumultuarischen Straßen, oft auch dramatischen Katstrophenszenen, veranlassten den Kritiker Willi Wolfradt zu seiner Charakterisierung Meidners als den "heißesten Krater" einer "vulkanischen Epoche". (aus: Willi Wolfradt, Ludwig Meidner, in: Das Junge Deutschland, Januar 1920)

Weiterführende Literatur:
Gerda Breuer und Ines Wagemann: Ludwig Meidner. Zeichner, Maler, Literat. 1884-1966. 2 Bde. (Ausstellungskatalog Mathildenhöhe Darmstadt), Stuttgart 1991.
Thomas Grochowiak: Ludwig Meidner Recklinghausen 1966

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