Chanan Frenkel(Hans-Hermann Frenkel )
Chanan Frenkel(Hans-Hermann Frenkel )
Geboren | am 22. Juli 1905 in Halle an der Saale, Deutschland |
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Gestorben | am 30. April 1957 in Tel Aviv, Israel |
Exil | Palästina |
Beruf | Architekt |
Nach einer abgebrochenen Kaufmannslehre in Leipzig und einem ebenfalls nicht abgeschlossenen Volontariat in einem Berliner Antiquariat ging Chanan Frenkel im Alter von 20 Jahren für drei Jahre auf „Hachschara“ (deutsch: Tauglichmachung). Zunehmend begeisterte er sich für den Zionismus und bereitete sich auf seine Auswanderung nach Palästina vor. 1926 gründete Frenkel den Kibbuz "Cheruth" in Hameln, den ersten Kibbuz in Deutschland, mit. 1928 folgte die Emigration.
1930 kehrte er nach Deutschland zurück, um am Bauhaus in der Bau-Ausbau-Werkstatt unter der Leitung von Ludwig Hilberseimer und Ludwig Mies van der Rohe Architektur zu studieren. Am 15. August 1932 schloss er sein Studium mit dem Bauhaus-Diplom Nr. 91 ab. Im Frühjahr 1933 kehrte der Bauhaus-Absolvent nach Palästina zurück und nahm als Architekt begeistert am Aufbau des Landes teil.
Ab Mitte der 1930er Jahre wirkte Frenkel – hauptsächlich als Modellbauer – an den Vorbereitungen für die Weltausstellungen in Paris 1937 und New York 1939 mit. 1938 folgte der erste Privatauftrag. 1945 nahm Frenkel an der Ausstellung mit dem Titel Contributions to Planning in Palestine: Kahane – Frenkel – Trostler – Witt im Bezalei Jewish National Museum in Jerusalem teil. Drei Jahre darauf gewann er den Ersten Preis im Wettbewerb für die Busstation und die Markthalle in Natanja – Projekte, die nie realisiert wurden. Seit den 1950er Jahren professionalisierte sich der Architekt vor allem auf dem Gebiet des Krankenhausbaus. Sein bekanntestes Projekt ist die Blutbank in Jaffa.
Stiftung Bauhaus Dessau