Am 8. August 1944 hatten die Architekten Walter Gropius und Konrad Wachsmann erfolgreich ein Patent für das Fertigbausystem General Panel System (GPS) im amerikanischen Exil angemeldet. Mit dem sogenannten „Wachsmann-Knoten“, einem metallischen Verbindungsknoten wurden Holzpanelen miteinander verbunden. So konnten kostengünstige Fertighäuser innerhalb eines Tages aufgebaut werden.

Die Produktion der ersten Modelle war mühselig: Wegen des Krieges war Metall Mangelware. Zunächst gossen Gropius und Wachsmann die Verbindungsstücke aus den Abfällen der Harvard Press Druckerei. Auch deutsche Handwerker waren schwer zu finden, da diese in den USA besonders beliebt waren. Zunehmend reifte daher die Idee des Baus einer Fabrik heran und 1945 entstanden erste Entwürfe, so auch diese Skizze.

Mit dem Ende des Kriegs 1945 wurde zudem ein hoher Bedarf an Wohnungen für die aus Europa heimkehrenden Soldaten prognostiziert. Im Westen der Vereinigten Staaten gab es zu der Zeit viele leerstehende Fabrikgebäude und so ging Wachsmann nach Los Angeles und gründete in Burbank die General Panel Corporation of California. In nur drei Jahren schuf der Architekt eine fast vollautomatisch arbeitende Fabrik für genormte Bauteile. Die Halle war so groß, dass die Arbeiter während der Montage mit dem Auto durch die Fabrik fuhren. Allein der erwünschte Erfolg blieb aus. Nur 200 Häuser konnten bis 1948 verkauft werden. Die Amerika fanden kein Gefallen an dem funktionalen Design. 1949 verließ Wachsmann die Firma.