Fotografie von Erika Mann, Klaus Mann, Ludwig Renn und Hans Kahle im Spanischen Bürgerkrieg (1938)

Foto: Klaus und Erika Mann in Spanien
Ludwig Renn, Erika Mann, Klaus Mann, Hans Kahle und ein Unbekannter während des Spanischen Bürgerkriegs im Juni 1938, Foto aus dem Nachlass von Klaus Mann 
Monacensia. Literaturarchiv und Bibliothek. München. KM F 228

Fotografie von Erika Mann, Klaus Mann, Ludwig Renn und Hans Kahle im Spanischen Bürgerkrieg (1938)

Zu Beginn ihrer dreiwöchigen Spanienreise vom 23. Juni bis 14. Juli 1938 trafen Erika und Klaus Mann im Hauptquartier an der Ebro-Front in der Nähe des katalanischen Tortosa auf den deutschen Kommandeur Hans Kahle. Kahle, ein deutscher Journalist und Redakteur, der als KPD-Mitglied 1933 in die Schweiz und schließlich nach Frankreich emigriert war, machte einen großen Eindruck auf die Geschwister Mann. Zu Beginn des Bürgerkrieges war Kahle, mit dem Schriftsteller Ludwig Renn als Stabschef, Kommandeur der XI. Internationalen Brigade gewesen – der deutschen Thälmann-Brigade – und befehligte nun eine 14.000 Soldaten umfassende Division.

Am 27. Juni trafen Klaus und Erika Mann mit Ludwig Renn und Hans Kahle zusammen und besuchten mit Renn eine Militärschule. In den folgenden Tagen, bis zu ihrer Weiterreise nach Valencia und Madrid, begegneten sie in Barcelona weiteren Emigranten wie dem österreichischen Sozialdemokraten Julius Deutsch sowie Ernst Busch und Erich Weinert. Vor allem Erika Mann blieb Hans Kahle, mit dem sie einen langen Abend mit „Cognac, Zigaretten und Sprechen“ verbrachte, lange verbunden. Nach ihrer Rückkehr veröffentlichten sowohl Erika als auch Klaus Reportagen über den „Colonel Hans“ in der Neuen Volkszeitung, New York, und in der Prager Parteizeitung Sozialdemokrat.

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