Arnold Schönberg: Brief an Else Lasker-Schüler, 3. Oktober 1937
Arnold Schönberg: Brief an Else Lasker-Schüler, 3. Oktober 1937
Der geistige Standard ist hier unvorstellbar niedrig.
Brief von Arnold Schönberg an Else Lasker-Schüler, 1937
Seit 1933 lebte der Komponist Arnold Schönberg im Exil in den USA und ließ sich dort in Kalifornien nieder. Allerdings musste er bald feststellen, dass die amerikanische Öffentlichkeit an seiner atonalen Musik nur begrenztes Interesse zeigte und komponierte sogar Stücke im "alten Stil".
Die Dramatikerin und Lyrikerin Else Lasker-Schüler, die seit 1933 im Schweizer Exil lebte, beabsichtigte, nach der schnellen Absetzung ihres Schauspiels "Arthur Aronymus" vom Spielplan des Zürcher Schauspielhauses im Dezember 1936, den Stoff auch als Grundlage für eine Verfilmung anzubieten und wandte sich dafür an Arnold Schönberg, damit dieser die Filmmusik beisteuern könne. Schönbergs Antwort ist geprägt von den Erfahrungen in Amerika, die er schon mehrere Jahre dort sammeln konnte, weswegen seine Warnungen und seine gewisse Zurückhaltung bei der Beantwortung der Anfrage nicht überraschen. Die Idee wurde letztlich nie realisiert.
Weiterführende Literatur:
Eberhard Freitag: Arnold Schönberg. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 2004