Liste der Mitglieder des PEN-Clubs im Exil (16. April 1934)

Liste: Deutscher PEN-Club im Exil
Liste der Mitglieder des Deutschen PEN-Clubs im Exil, 16. April 1934
Deutsches Exilarchiv 1933-1945 der Deutschen Nationalbibliothek, Unterlagen des Deutschen PEN-Clubs im Exil („Exil-PEN“): 1933-1940, EB 75/175

Liste der Mitglieder des PEN-Clubs im Exil (16. April 1934)

Als Präsidenten und ersten Delegierten werde ich Sie vorschlagen. Ich bitte, mir freundlichst antworten zu wollen, ob Sie bereit sind, beide Ehrenstellen oder vielleicht nur die des Präsidenten zu übernehmen.

Rudolf Olden am 16. April 1934 an Heinrich Mann


Nachdem Heinrich Mann am 20. Januar 1933 als einer der ersten seinen Beitritt zur deutschen PEN-Gruppe im Exil erklärt hatte und viele andere es ihm gleichgetan hatten, stellte sich bald die Frage, wer der Gruppe als Präsident vorstehen und wer sie als Delegierter auf dem Internationalen PEN-Kongress im Juni 1934 repräsentieren würde.

Rudolf Olden, der die Gründung der Gruppe zusammen mit Ernst Toller, Lion Feuchtwanger und Max Herrmann-Neisse initiiert hatte, schlug Heinrich Mann in einem Brief am 16. April vor, die Präsidentschaft und eines der Delegiertenämter zu übernehmen. Beigefügt war dem Schreiben eine Liste der bisherigen Mitglieder der neuen Gruppe. Auf der Liste finden sich außer den Namen der Initiatoren unter anderem auch Oskar Maria Graf, Arnold Zweig und der Verleger der deutschen Abteilung im Querido Verlag, Fritz Landshoff. „Außer Thomas Mann und Leonhard Frank sind es alle, mit denen man rechnen konnte“, schrieb Olden an Heinrich Mann. Die handschriftlichen Ergänzungen auf der Liste stammen von Heinrich Mann, der weitere beigetretene oder potentielle Mitglieder aufschrieb.

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