The New Bauhaus in Chicago, Katalog (1937)

Katalog: The New Bauhaus
Katalog the new bauhaus, Chicago, 1937
Bauhaus-Archiv Berlin, Inv.nr. 2010/22.1

The New Bauhaus in Chicago, Katalog (1937)

The New Bauhaus requires first of all students of talent: the training will be for creative designers for hand and machine made products; also for exhibition, stage, display, commercial arts, typography and photography; for sculptors, painters, and architects.

Aus dem Katalog the new bauhaus, 1937


Den Katalog über The New Bauhaus hatte der Direktor der Designschule László Moholy-Nagy entworfen. Auf zwölf Seiten wurden das Lehrprogramm und die wesentlichen Inhalte umrissen und Personen vorgestellt. Walter Gropius nahm als Berater und Gründer des ursprünglichen Bauhauses eine wichtige Position ein. Die Mitglieder der Gründungsinstitution der Association of Arts and Industries wurden erwähnt, darunter auch der Präsident der Container Corporation Walter P. Paepcke. Das New Bauhaus orientierte sich sehr stark am ehemaligen Bauhaus, selbst das von Oskar Schlemmer entworfene Symbol des Bauhauses wurde an die neue Schule angepasst. Neben einem festen Mitarbeiterstamm vermittelten Gastdozenten der Universität von Chicago die notwendigen Grundlagen der Physik, Biologie und Philosophie. Die praxisorientierte Ausbildung begann mit einem Vorkurs, in dem zeichnerische Grundlagen vermittelt wurden und die Studenten ihre eigenen Fähigkeiten testen und den Umgang mit verschiedenen Materialien erlernen sollten. Nach einer erfolgreichen Prüfung am Ende des zweiten Semesters konnten sie sich spezialisieren. Zur Auswahl standen 1) die Holz-, Metall- und plastische Gestaltung, 2) die Textilwerkstatt, 3) die Malerei, 4) Licht, Fotografie, Film, Typografie und Werbung, 5) die Werkstatt für Glas, Keramik und Stein (Bildhauerei) und 6) die Bühnenwerkstatt mit Bühnenbild-, Ausstellungsgestaltung und Theater. Am Ende des vierten Studienjahres konnte man nach den Prüfungen ein Diplom erhalten. Im fünften und sechsten Studienjahr wurde der Schwerpunkt auf die Architektur und die verwandten Fächer gelegt.

Für den Titel des Kataloges wählte Moholy-Nagy eine Fotografie, die er für den Film Things to Come von H. G. Wells in London gefertigt hatte.

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