Eva Herrmann: karikierende Porträtzeichnung von Albert Einstein (um 1931)

Eva Herrmann: Karikatur Albert Einstein
Eva Herrmann, karikierende Porträtzeichnung von Albert Einstein, vermutlich 1931
Deutsches Exilarchiv 1933-1945 der Deutschen Nationalbibliothek, Sammlung Eva Herrmann, EB 2012/116, © VG Bild-Kunst, Bonn 2015

Eva Herrmann: karikierende Porträtzeichnung von Albert Einstein (um 1931)

Eva schön: dankerechtschön für Dein Handgemachtes – Brief und graphische Spottgedichte. Den Einstein kann ich sicher bald brauchen, weil ich gerade einen Aufsatz über ihn bestellt habe.

Klaus Mann an Eva Herrmann, Ende Januar 1941


Eva Herrmanns Zeichnung von Albert Einstein stammt vermutlich aus dem Jahr 1931. Die Malerin und der Physiker haben sich möglicherweise in New York getroffen. Auf einer der fotografischen Reproduktionen ihrer Porträtzeichnungen von Einstein notierte Herrmann: „He liked this drawing.“ Herrmann sandte die Zeichnung später an Klaus Mann, der für die Zeitschrift Decision um kreative Unterstützung gebeten hatte.

Ähnlich wie die Malerin reiste auch der prominente Physiker und Nobelpreisträger viel. Schon vor seiner Emigration war er häufig in den USA gewesen und hatte dort gelehrt. Letztlich kehrte er, nach einem Aufenthalt in Belgien, nicht mehr nach Deutschland zurück. Die Preußische Akademie der Wissenschaften, für die er 19 Jahre lang gearbeitet hatte, musste er im März 1933 verlassen. Viele seiner Schriften wurden bei den Bücherverbrennungen im Mai 1933 vernichtet. Am 24. März 1934 wurde Albert Einstein ausgebürgert.

Einstein war im Exil gut vernetzt und stand in Kontakt mit renommierten Wissenschaftlern und Intellektuellen – darunter auch Hubertus Prinz zu Löwenstein, der Einstein für die Mitarbeit für die American Guild for German Cultural Freedom gewinnen wollte. Mit Empfehlungsschreiben unterstütze Einstein unter anderen den Architekten seines Sommerhauses, Konrad Wachsmann.

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