Oskar Maria Graf: Brief an Moshe Yaakov Ben-Gavriel (1936)

Oskar Maria Graf an Ben-Gavriel
Brief von Oskar Maria Graf an Moshe Yaakov Ben-Gavriel, 1936
National Library of Israel, Archives department, Moshe Yaakov Ben-Gavriel Archive  ARC. Ms. Var. 365 4 96, © Monica Blauner / The Stuart M. Miller Co. Talent & Literary Agency

Oskar Maria Graf: Brief an Moshe Yaakov Ben-Gavriel (1936)

Uns emigrierten Schriftstellern geht es allen so, dass wir Manuskripte da haben und sie nur ganz schwer anbringen.

Brief von Oskar Maria Graf an Moshe Yaakov Ben-Gavriel, 1936


Der Schriftsteller Oskar Maria Graf und Moshe Yaakov Ben-Gavriel (eigentlich: Eugen Hoeflich) führten an sich keine sehr ausführliche Korrespondenz. Graf war ab 1933 Emigrant, doch Ben-Gavriel hatte sich 1927 freiwillig in Palästina niedergelassen und betonte für seine gesamte spätere Lebenszeit seine Verwurzlung mit der neuen Heimat. Dennoch schrieb er immer nur in Deutsch und musste seit 1933 mit den Publikationsschwierigkeiten kämpfen, die sich ihm als Jude auf dem deutschen Buchmarkt in den Weg stellten. auch vom für jüdische Schriftsteller schrumpfenden deutschsprachigen Buchmarkt beeinträchtigt. Offenbar hatte sich Ben-Gavriel an Graf mit der Frage nach Publikationsmöglichkeiten gewandt. Graf, der schon seit 1933 erst in Österreich, dann in der Tschechoslowakei und schließlich in den USA im Exil lebte, ging in diesem Brief auf die wenigen verbliebenen Möglichkeiten ein, die in Amsterdam und Zürich zu finden waren.

Weiterführende Literatur:
Georg Bollenbeck: Oskar Maria Graf. Hamburg: Rowohlt 1985

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