Interview mit dem iranischen Maler Akbar Behkalam (2013)

Foto: Akbar Behkalam, Interview
Der Maler Akbar Behkalam während im Interview in Berlin, 7. August 2013
© Iglhaut + von Grote, Berlin, mit freundlicher Genehmigung von Akbar Behkalam

Interview mit dem iranischen Maler Akbar Behkalam (2013)

Heimat ist, wo ich mich frei fühle.

Akbar Behkalam in einem Interview, August 2013


Im August 2013 gab der iranische Maler Akbar Behkalam in Berlin ein Interview. In diesem Interview beschreibt der seit 1976 in Berlin lebende Künstler das politische und geistige Klima im Iran, das ihn zu seinem Weggang bewegte. Er berichtet von seinem ambivalenten Verhältnis zum Iran, der ihn und seine Kunst durch sein reiches kulturelles Erbe zwar beeinflusst, dessen Politik er aber ablehnt.

Im Interview geht er auf sein Verständnis von Heimat ein und erzählt eine Anekdote: Einem Journalisten gegenüber hatte er geäußert, dass er sich in Deutschland zwar wohl fühle, dass er aber dennoch in seiner Heimat sterben möchte. In Deutschland wäre es zu kalt. Am nächsten Tag umarmte ihn unvermittelt auf der Straße ein Türke und sagte, er möchte auch nicht hier sterben, hier wäre es ihm auch zu kalt. Behkalam antwortete bereits 1987 auf die Frage, wo seine Heimat sei: „Früher habe ich gedacht, da wo ich geboren bin. Inzwischen hat sich viel verändert. Ich fühle mich zur Zeit hier in Berlin beheimatet.“

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