MAX BECKMANN ARCHIV

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Max Beckmann Archiv

Barer Straße 29

D-80799 München

MAX BECKMANN ARCHIV

Das Max Beckmann Archiv in der Neuen Pinakothek, München, Barer Straße / Ecke TheresienstraßeDas Max Beckmann Archiv in der Neuen Pinakothek, München, Barer Straße / Ecke TheresienstraßeBayerische Staatsgemäldesammlungen, Fotoabteilung © Max Beckmann ArchivDas Max Beckmann Archiv ist einem der wichtigsten deutschen Künstlern des 20. Jahrhunderts gewidmet, zugleich dem bedeutendsten deutschen unter den Malern im Exil. Dreizehn Jahre seiner Schaffenszeit von etwa fünfzig hat Max Beckmann im Exil zugebracht: 1937 bis zum Tode 1950, davon zehn Jahre in Amsterdam, die letzten Jahre in den USA. Exil ist dementsprechend ein Schwerpunkt im Archiv. Dazu gehören aber nicht nur die Beckmann betreffenden Materialien, sondern auch die seines engeren und weiteren Kreises. 

Das Archiv ist Teil der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen. Es befindet sich in der Neuen Pinakothek, München, wird aber von den Freunden des Max Beckmann Archivs e. V. betreut. Ein großer Teil des Bestandes ist Eigentum der Freunde des Max Beckmann Archivs e. V. Weitere Teile gehören den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, der Staatlichen Graphischen Sammlung, München, und dem Ernst von Siemens Kunstfonds. 

Im Archiv werden Autographen, Typoskripte, Spezialliteratur, Photographien und Filme aufbewahrt, die alle laufend ergänzt werden, darunter ca. 300 Autographen des Künstlers und ca. 1.000 seiner Frau Mathilde Quappi, außerordentlich umfangreiche Materialien zu Beckmanns Sammler Stephan Lackner, auch er Exilant, außerdem die etwa 1.000 Briefe von Künstlern und anderen an den Frankfurter Sammler Carl Hagemann.

Im Archiv finden sich, abgesehen von den erwähnten, größere und kleinere Gruppen an Briefen und auch nur einzelne, die von je eigenem Interesse sind. Soweit sie unter das Thema „Exil“ fallen, werden sie hier in Auswahl vorgestellt. Die reichen Bestände insgesamt werden aber auch unabhängig davon so weit wie irgend möglich durch Publikationen und Ausstellungen bekannt gemacht. Hierfür dienen insbesondere die Hefte des Max Beckmann Archivs, deren 13. bisher erschienen ist.

Die Freunde des Max Beckmann Archivs e. V. und das von ihr betreute Archiv nutzen aber auch die Möglichkeit zur Kooperation mit anderen Institutionen, so etwa im Falle von Stephan Lackner 2001 mit der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt und dem Goethe-Institut in Paris 2002 oder bei der Ausstellung Max Beckmann. Exil in Amsterdam 2007 / 2008 mit dem Van Gogh Museum Amsterdam, den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen und dem Ernst von Siemens Kunstfonds. Aus dem Archiv ist auch das Werkverzeichnis der Skizzenbücher von Max Beckmann hervorgegangen, das Christiane Zeiller erstellt hat; hier wird außerdem eine Kritische Ausgabe der Tagebücher des Künstlers vorbereitet.

Die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen und der gemeinnützige Verein Freunde des Max Beckmann Archivs e. V. haben es möglich gemacht, dass ihr Archiv hinsichtlich Sammeltätigkeit und Forschung zum Zentrum für den Künstler geworden ist.

Im Netzwerkprojekt Künste im Exil werden Max Beckmann und Stephan Lackner als Exilanten dargestellt, von denen sich die größten Bestände im Archiv befinden. Dabei kommt es zu mannigfaltigen Querverbindungen, sowohl zwischen den beiden untereinander wie auch zu weiteren Personen, die ebenfalls mit Materialien im Archiv vertreten sind. Darüber hinaus ergeben sich vielfältige Bezüge zu anderen Institutionen innerhalb des virtuellen Museums Künste im Exil.

Publikationen (Auswahl)

Bayerische Staatsgemäldesammlungen / Max Beckmann Archiv (Hg.): Briefe an Reinhard Piper. Bearbeitet von Christian Lenz. Ausst. Kat. München 1994 (= KulturStiftung der Länder – Patrimonia 95)
Minna Beckmann-Tube. Bearbeitet von Christian Lenz und Christiane Zeiller Ausst. Kat. München 1998 (= Hefte des Max Beckmann Archivs 2)
Felix Billeter, Max Beckmann und Günther Franke. Ausst. Kat. München 2000 (= Hefte des Max Beckmann Archivs 4)
Stephan Lackner der Freund Max Beckmanns. Bearbeitet von Christian Lenz, Stephan Lackner, Marco Pesarese und Christiane Zeiller. Ausst. Kat. München 2000 / Frankfurt am Main 2001 / Paris 2002 (= Hefte des Max Beckmann Archivs 5)
Lenz, Christian, Max Beckmann Archiv (Hg.): Erwerbungen 1985 – 2008 (= Hefte des Max Beckmann Archivs 10) München 2008
Lenz, Christian, Max Beckmann Archiv (Hg.): Erwerbungen 2008 – 2010 (= Hefte des Max Beckmann Archivs 11 / 12). München 2010
Max Beckmann. Beiträge 2012 (= Hefte des Max Beckmann Archivs 13). München 2012 (mit Jahresberichten 1996 – 2012)