Das Bundesarchiv wurde 1952 gegründet und macht die zentralen Quellen zur jüngeren deutschen Geschichte für die Benutzung zugänglich. Es übernimmt und verwahrt Unterlagen in analoger und digitaler Form, die bei zentralen Stellen der Bundesrepublik (seit 1949), der DDR (1949-1990), der Besatzungszonen (1945-1949), des Deutschen Reiches (1867/71-1945), des Deutschen Bundes (1815-1866/67) und des Heiligen Römischen Reiches (1495-1806) entstanden sind.

Das Bundesarchiv sammelt auch schriftliche Nachlässe von bedeutenden Personen, Unterlagen von Parteien, Verbänden und Vereinen mit überregionaler Bedeutung sowie publizistische Quellen.

Das Bundesarchiv entscheidet auf Grundlage des Bundesarchivgesetzes, ob den Unterlagen bleibender Wert für die Erforschung oder das Verständnis der deutschen Geschichte, die Sicherung berechtigter Belange der Bürger oder die Bereitstellung von Informationen für Gesetzgebung, Verwaltung und Rechtsprechung zukommt.

Das Bundesarchiv nimmt seine Aufgaben an neun Standorten in der gesamten Bundesrepublik wahr. Sitz der Behördenleitung ist Koblenz.

Daten und Zahlen

Das Bundesarchiv verwahrt unter anderem 323 laufende km Schriftgut, 12 Millionen Bilder, 80.000 Plakate, 1,9 Millionen Karten und Pläne und 147.000 Dokumentar- und Spielfilme.