Storrer-Madelung, Florianna
1902-1997, deutsch-dänische Übersetzerin und in den 1930er Jahren Hilfsredakteurin in der Feuilleton-Redaktion der Basler National-Zeitung unter Otto Kleiber.
Stratil, Karl
1894 – 1963, in Mähren (Österreich-Ungarn) geborener Grafiker und Buchgestalter, seit 1920 Tätigkeit für Verlage, u.a. für den Reclam-Verlag in Leipzig
Suhrkamp, Peter
1891-1959, deutscher Verleger. Leitete während der Zeit des Nationalsozialismus den S. Fischer Verlag und gründete 1950 den Suhrkamp Verlag.
Tantiemen
Vergütung eines Komponisten oder Autors für die Aufführung, den Verkauf oder elektronische Wiedergabe seiner Werke.
Taut, Max
1884-1967) wurde wie sein älterer Bruder Bruno Architekt. Während der Zeit des Nationalsozialismus erhielt er aufgrund seiner politischen und künstlerischen Einstellung keine öffentlichen Aufträge und lebte er zurückgezogen mit seiner Frau, einer Schwester der Ehefrau Brunos, in Chorin bei Berlin.
ter Braak, Menno
1902-1940, niederländischer Schriftsteller und Literaturkritiker. Am Tag der niederländischen Kapitulation nahm er sich das Leben.
Thompson, Dorothy
1893-1961, amerikanische Schriftstellerin und Journalistin, Studium in New York, Einsatz für das Frauenwahlrecht, in der Zwischenkriegszeit Korrespondentin in Europa, ab 1924 in Berlin, 1934 Ausweisung aufgrund eines Hitler-Interviews, später Einsatz für die Einbürgerung deutscher Emigranten in die USA
Toscanini, Arturo
1867-1957, in Italien geborener US-amerikanischer Dirigent. Nach anfänglicher Sympathie für Benito Mussolini war Toscanini bereits seit den 1920er Jahren stark gegen Faschismus und Nationalsozialismus eingestellt. 1937 Emigration in die USA, dort Leiter des NBC Symphony Orchestra; zahlreiche Schallplatteneinspielungen und Gastdirigate. Förderte jüngere Kollegen.
Truppe 1931
Linke Theatergruppe der Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger und des Schutzverbandes Deutscher Schriftsteller in der Künstlerkolonie am Laubenheimer Platz in Berlin-Wilmersdorf, 1931 von Gustav von Wangenheim gegründet. Viele ihrer Mitglieder flohen 1933 nach Paris, blieben dort oder gingen ab Sommer 1934 nach Moskau.
Ein großes deutsches Filmunternehmen, das 1917 als Universum Film AG gegründet wurde. Nach Ende des Ersten Weltkriegs produzierte die UFA aufwändige Unterhaltungsfilme, die als stilbildend für den Stummfilm gelten. 1933 wurde die UFA an die NSDAP übertragen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die UFA reprivatisiert und ist heute eine Dachgesellschaft mit acht Tochterfirmen im Film- und TV-Geschäft.