Günter Gerhard Lange
Einsatz für Fotosatz und SchriftenbibliothekGeboren Günther Gerhard Lange gehört zu den in der Öffentlichkeit kaum bekannten Menschen, die innerhalb von wenigen Jahrzehnten die grafische Industrie revolutionierten. Sein Wirken für die 1858 gegründete H. Berthold AG in Berlin führte 100 Jahre später zur Vorstellung der ersten Fotosetzmaschine Diatype.
Tolbert Lanston
Begründer des Monotype-SetzverfahrensGeboren In Europa ist sein Name weitgehend unbekannt, dabei leistete Tolbert Lanston für die Druckindustrie wesentliche Verbesserungen. Nach der Beteiligung am amerikanischen Bürgerkrieg arbeitete er in der Pensionsabteilung der Regierung und lernte Hermann Hollerith kennen, den Erfinder des Lochkarten-Verfahrens.
Gottfried Wilhelm Leibniz
Philosoph, Naturwissenschaftler und ErfinderGeboren Bereits mit 14 Jahren besuchte der Juristensohn Gottfried Wilhelm Leibniz die Universität Leipzig und dachte auf Spaziergängen im Rosenthal über die großen philosophischen Konzeptionen nach, die seit der Antike das abendländische Denken beherrschten.
Louis Lemoine
Design für Walt Disneys VergnügungsparksGeboren Louis L. Lemoine absolvierte ein Kunst-Studium mit dem Schwerpunkt Design an der California State University in Los Angeles. In den 1980er Jahren lehrte er dort am städtischen Trade Technical College, zudem verfügt er in den USA über eine lebenslange Lehrerlaubnis in den öffentlichen Community Colleges.
Justus von Liebig
Chemiker, Unternehmer und Namensgeber der „Liebigbilder“Geboren Der Sohn eines Drogisten und Farbenhändlers aus Darmstadt hatte nach dem Chemiestudium in Bonn und Erlangen bereits mit 21 Jahren eine Professur in Gießen erlangt, die er bis 1852 innehatte, um dann nach München zu wechseln. Er führte im Studium das Chemiepraktikum ein und hatte viele sehr bedeutende Schüler.
El Lissitzky
Ein Vertreter der russischen AvantgardeGeboren El Lissitzky studierte von 1909 bis 1914 Architektur an der Polytechnischen Hochschule in Darmstadt und ging dann wieder nach Russland, wo er verschiedene Lehrtätigkeiten übernahm, unter anderem an der Kunsthochschule Witebsk und an der Architekturabteilung der Freien Staatlichen Künstler-Werkstätten (Wchutemas), einer staatlichen Kunsthochschule in Moskau.
Herb Lubalin
Avantgardistische Werbegrafik aus New YorkGeboren Unter Typografie-Kennern ist Herb Lubalins Name vor allem mit einer Schriftart verknüpft, die retrospektiv heute entweder als innovativer Trendsetter oder als Inbegriff seelenlosen Formalismus’ bewertet wird: Als er 1968 die Avant Garde für das neu gegründete gleichnamige Lifestyle-Magazin entwarf, war der 1918 in New York City geborene Sohn eines jüdischen Musikers bereits 50 Jahre alt.
Niklas Luhmann
Systemtheorie aus dem ZettelkastenGeboren An Niklas Luhmanns soziologischem Lebenswerk, der Systemtheorie, scheiden sich bis heute die Geister. Während sie Kritikern als verständliche Abstraktion aus dem akademischen Elfenbeinturm erscheint, die sich zudem jeder moralischen Positionierung entzieht, feiern seine Anhänger sie als innovativen Ansatz bei der Betrachtung des menschlichen Zusammenlebens.
Martin Luther
Der ReformatorGeboren Der Buchdruck war für die Reformation so wichtig wie heute das Internet für die Ausbreitung revolutionärer Bewegungen. Martin Luther nutzte als erster sehr intensiv das Medium der gedruckten Flugschriften, um seine Vorstellungen vom wahren Christentum zu verbreiten.
E. Marlitt
Opernsängerin – Vorleserin – BestsellerautorinGeboren Nachdem ein Gehörleiden ihre musikalische Karriere abrupt beendet hatte, avancierte die ausgebildete Kammersängerin Eugenie John ab 1853 zur Gesellschaftsdame, Reisebegleiterin, Vorleserin und Briefeschreiberin der Fürstin von Schwarzburg-Sondershausen.