Sonderausstellung: Stimmen des Exils

Nachdenken über Zerrissenheit im Exil

Interview: Parastou Forouhar
Interview von Jochanan Shelliem mit der Künstlerin Parastou Forouhar, Offenbach, 19. Juli 2013
Deutsches Exilarchiv 1933 – 1945 der Deutschen Nationalbibliothek
Sonderausstellung: Stimmen des Exils

Nachdenken über Zerrissenheit im Exil

Interview mit der Künstlerin Parastou Forouhar, 2013

Die Tragödie hat immer eine Gleichzeitigkeit. […] Und diese Last der Gleichzeitigkeit auszuhalten ist schwer.

Parastou Forouhar im Interview, 2013


Die aus Teheran stammende bildende Künstlerin Parastou Forouhar, die im Sommer 1991 aus dem Iran nach Deutschland ging, beschreibt wie aus dem ursprünglich temporär geplanten Studienaufenthalt in Deutschland ein dauerhaftes Exil wurde.

Im Interview spricht sie über den Verlust ihrer Eltern, die iranischen Oppositionspolitiker Dariush und Parwaneh Forouhar, die 1998 ermordet wurden, und über ihre intensiven Bemühungen, diesen Mord aufzuklären. Im Gespräch wird deutlich, welchen Einfluss die Erfahrung von Gewalt und Unterdrückung auf die künstlerische Arbeit von Parastou Forouhar hat und inwiefern die Beschäftigung mit dem Iran für die Künstlerin von Kontrasten und Zerrissenheit geprägt ist.

Weiterführende Literatur:

Forouhar, Parastou: Das Land in dem meine Eltern umgebracht wurden: Liebeserklärung an den Iran. Freiburg i. Br./Basel/Wien: Herder 2011

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